Unnötig schwer gemacht

15.01.2020

Am vergangenen Sonntag kam es zum ersten von zwei Aufeinandertreffen innerhalb von sechs Tagen zwischen dem ETV Hamburg und Spielern des MFBC Leipzig. Trainer Uosukainen musste am Wochenende jedoch einige Ausfälle beklagen, so fehlten unter anderem Pousi und Bothe. Nichtsdestotrotz konnte man auf drei Reihen zurückgreifen und hatte das klare Ziel vor Augen den Jahresauftakt mit drei Punkten zu starten.

Rein in das erste Drittel und von Beginn an wurde deutlich, dass Leipzig versuchte das Spiel zu gestalten und Hamburg sich auf Konter konzentrierte und im Aufbau das Tempo absichtlich langsam machte, um somit dem Spiel ein wenig den Fluss zu nehmen. Mit Erfolg, den Hamburg ging nach mäßigem Start beider Mannschaften mit 0:1 in Überzahl in Führung. Leipzig verstand es aber Ruhe zu bewahren und erarbeitet sich Chance um Chance und konnte im 4:4 Spiel auf 1:1 ausgleichen. Kunert traf nach Vorlage von Gühlke. Bei der darauffolgenden Überzahl ging Leipzig erstmals in Führung, Hoppe auf Kanta 2:1. Kurz vor Ende des erstens Drittels erhöhte Granlund nach schöner Einzelaktion auf 3:1. Doch das Drittel war noch nicht zu Ende und so ließ man Hamburg unnötig viel Platz und agierte nicht energisch genug. Wilbrand verkürzte Sekunden vor Ende zum 3:2.

Trainer Uosukainen konnte nicht restlos zufrieden sein mit der gezeigten Leistung und mahnte zu mehr Konzentration in der Verteidigung. Den besseren Start erwischten aber erneut die Hamburger, nur wenige Sekunden nach Drittelstart glich Wilbrand zum 3:3 aus. Doch Leipzig schlug in Persona von Schuschwary und Patzold postwendend zurück und ging mit 5:3 erneut in Führung. Doch erneut war es einer der Wilbrand Brüder der zum 5:4 verkürzte. Im Anschluss gestaltet sich ein offenes Spiel geprägt von schnellen Kontern und Abschlüssen auf beiden Seiten. Hamburg kam auch in diesem Drittel noch zum Torerfolg und glich zum 5:5 aus.

Sofort rein in das letzte Drittel und wieder kassierten die Leipziger schnell den Gegentreffer durch Wilbrand. Leipzig brauchte bis Mitte des Drittels um in Überzahl durch Granlund zum 6:6 auszugleichen. Im Anschluss hielten vor allem beide Goalies den jeweiligen Punkt für ihre Mannschaften fest und somit ging es in Overtime. In der Verlängerung war es dann auf einmal sofort Leipzig, die das Zepter in die Hand nahmen und nach 66 Sekunden sich den Sieg und damit den zweiten Punkt sicherten.

Aus Sicht der Leipziger ein unnötiger Punktverlust der durch konsequentere Defensivarbeit und das vermeiden mancher Strafen locker kompensierbar gewesen wäre. Aber man kann schnell draus lernen und es am nächsten Samstag (17 Uhr, Brüderhalle) im Viertelfinale des Floorball Deutschland Pokals besser machen. Ein Schritt fehlt noch zum ersehnten Einzug ins Final4 in Berlin.

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