Nach einigen weniger überzeugenden Auftritten in den letzten Monaten gelang den Herren vom MFBC im wichtigen Pokalspiel bei den Red Devils aus Wernigerode endlich der lang ersehnte Befreiungsschlag. Mit 9:2 siegte man im Harz und zog damit ungefährdet in die nächste Runde des Floorball Deutschland Pokals ein.
Unter der Woche arbeitete man akribisch an einer Neuzusammenstellung der Linien und der Taktik, diese Arbeit sollte sich sehr früh auszahlen. Bereits nach 17 Sekunden verwertete Mark-Oliver Bothe einen Abpraller vor dem gegnerischen Tor und nur 11 Sekunden später verloren die Devils Luca Kunkel am langen Pfosten aus den Augen. Nach nicht mal einer halben Minute waren die Gäste also schon mit 2:0 in Führung, man könnte von einem Traumstart sprechen.
In der Folge des ersten Drittels schlugen die Hausherren aber zurück, erst erzielten sie den Anschlusstreffer und hatten dann einige Minuten später die Chance per Penalty den Ausgleich zu erzielen. Doch TopScorer Henry Taskinen schob den Ball an die Latte. Einige Minuten später agierten die Gäste nach einer Strafe gegen die Devils in Überzahl und konnten, in der letzten Sekunde, durch Paul Kretzschmar die Führung auf 3:1 erhöhen, dies war gleichzeitig auch der Pausenstand.
Auch im zweiten Abschnitt übernahmen die Leipziger immer mehr die Kontrolle über das Spiel und hatten einige Chancen das Ergebnis bereits im frühen Stadium des Spiels zu erhöhen, doch scheiterte man ein ums andere Mal am Torhüter der Devils. Eine weitere Strafe nach einem sehr überharten Körpereinsatz direkt an der Bande sollte am Ende weiterhelfen. Über Svenson Hoppe landete der Ball bei Bothe, der den Goalie in der kurzen Ecke erwischte und auf 4:1 stellte.
Eine erspielte Führung kontinuierlich auszubauen zählte in dieser Saison nicht gerade zu den Stärken des MFBC, doch dieses Mal sollte es endlich wieder gelingen. Ein schöner Konter über den starken Marco Gühlke erreichte die Kelle von Björn Hoppe, der den Ball zum 5:1 einschob.
An dieser Stelle muss man aber auch eine Reihe von Chancen der Gastgeber erwähnen, diese wurden allerdings von einem altbekannten im Tor der Leipziger vereitelt. Jannis Michaelis bekam die Chance gegen sein ehemaliges Team das Tor zu hüten und wusste durchaus zu überzeugen. Lediglich einen Ball ließ er im zweiten Drittel passieren und so ging es mit einer komfortablen 5:2 Führung in das letzte Drittel der kämpferisch geführten Partie.
Lange mussten die zahlreich mitgereisten Leipziger Fans nicht auf das nächste Erfolgserlebnis warten, Schuschwary täuscht den Schuss nur an und legt auf Bothe, der seinen dritten Treffer markiert. Selbst eine Unterzahlsituation sollte das Team nicht am Toreschießen hindern, ein präziser Pass erreichte den durchgestarteten Kretzschmar und dieser vollendet durch die Beine des Keepers zum 7:2.
Im weiteren Verlaufe des Spiels ließ man nun Ball und Gegner laufen, Wernigerode erhöhte zwar den Druck, sollte aber keine nennenswerten Aktionen mehr aufweisen können. Zum Abschluss des Spiels sollten zwei wirklich schön herausgespielte Konter das Spiel abrunden. Zunächst fand Stanislav Kanta den, erneut sträflich freistehenden, Luca Kunkel zum 8:2 und eine Minute später spazierte Erik Schuschwary durch die Defensive der Gastgeber und bediente Bothe der den Ball mit der Schlusssirene zum 9:2 Endstand einschoss.
Man of the Match: Marco Gühlke
Ein starker Auftritt in einem wichtigen Spiel, durch viele gute Offensive Aktionen, unter anderem zwei Assists, aber auch einer defensiv starken Leistung wurde „Gurke“ zum Spieler des Spiels auserkoren.
Ausblick
Der Einzug in die nächste Runde bedeutet, dass nur noch zwei Siege für die Qualifikation am Final4 benötigt werden. Der Gegner in der nächsten Runde steht auch bereits fest. Am 18.12.21 trifft man zuhause auf die Floor Fighters aus Chemnitz, erneut ein Hammerlos für den MFBC.
In welchem Rahmen das Spiel stattfinden kann ist leider zur Zeit durch die steigenden Corrona-Zahlen und neuen Vorschriften noch nicht absehbar. Wir werden Euch aber natürlich gewohnt zeitnah über die Umstände informieren.
Titelbild:
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