Arbeitssieg folgt auf unnötige Niederlage – MFBC beendet Doppelspieltag mit vier Punkten

05.04.2022
MFBC
01234567890
MFBC
01234567890
Chemnitz
Chemnitz

Torschützen/Strafen MFBC

1.Drittel:
9:32 1:1 Jonas Damm (Arian Trützschler)
12:30 2:1 Mark-Oliver Bothe
17:46 3:2 Mark-Oliver Bothe

2.Drittel:
14:01 2′ (Stockschlag) Marco Gühlke

3.Drittel:
05:15 4:4 Max Patzold
08:19 5:4 Arian Trützschler (Mark-Oliver Bothe)
13:05 6:4 Erik Schuschwary (Paul Kretzschmar)

Bonn
01234567890
Bonn
01234567890
MFBC
MFBC

Torschützen/Strafen MFBC

1.Drittel:
15:27 2:1 Erik Schuschwary (Stanislav Kanta)
18:41 2:2 Stanislav Kanta

2.Drittel:
3:52 3:3 Luca Kunkel (Erik Schuschwary)
10:02 4:4 Max Patzold (Jannis Michaelis)

3.Drittel:
3:00 5:5 Mark-Oliver Bothe
6:41 2′ (Überharter Körpereinsatz) Mark-Oliver Bothe
12:22 2′ (Stockschlag) Marco Gühlke
13:50 5:6 Erik Schuschwary (Max Patzold)
13:53 5:7 Mark-Oliver Both
19:54 2′ (Halten) Stanislav Kanta
19:54 2′ (Reklamieren) Stanislav Kanta

MFBC vs Chemnitz

Es war das erste von zwei sehr entscheidenden Wochenenden für die Herren des MFBC im Kampf um die Playoffs. Zunächst hatte man am Samstag die Floorfighters aus Chemnitz zu Gast, bevor man am Sonntag selbst die Reise zum Nachholspiel gegen die SSF Dragons Bonn antreten musste. Besonders wichtig war der Auftritt vor heimischer Kulisse gegen den Tabellendritten und lange sah es gut aus, doch musste man sich am Ende nach Verlängerung mit 6:7 geschlagen geben und verlor weiteren Boden auf die direkte Konkurrenz.
Am Sonntag galt es dann das Wochenende zu retten und zumindest den Großteil der Punkte einzufahren. Durch mehrere, ungeplante, Absagen und Verletzungen begab sich am Ende nur eine kleine Delegation von Leipziger Spielern nach Bonn und sorgte dort nach einem sehr harten Kampf für einen 7:5 Erfolg.

Beginnend mit dem Spiel am Samstag hatte man den Eindruck, dass die Dringlichkeit eines Sieges durchaus präsent in den Köpfen der Leipziger Spieler war. Der Start in die Partie verlief nicht ganz so holprig, wie es bei den letzten Auftritten der Fall war. Zwar ging man durch einen Abpraller in Rückstand, konnte diesen aber zeitnah durch einen schönen Schuss von Jonas Damm wieder egalisieren. Eine kurzdarauf folgende Überzahlsituation nutzte Bothe um seine Farben erstmals in Führung zu bringen. Lange hatte die Führung jedoch nicht Bestand, Chemnitz glich nur eine Minute später wieder aus. Das letzte Wort im ersten Drittel hatte aber wieder Mark-Oliver Bothe und so ging der MFBC mit einer 3:2 Führung in die erste Pause.

Das zweite Drittel war dann eher von Hektik und harten Zweikämpfen geprägt, es fiel nur ein einziger Treffer, aus Leipziger Sicht allerdings auf der falschen Seite und so ging es mit einem 3:3 Zwischenstand in die letzte Unterbrechung. Die knapp über 50 Zuschauer sahen einen besseren Start der Gäste, die in der zweiten Minute das erste Mal seit längerer Zeit wieder die Führung übernahmen. Doch der MFBC war gut im Spiel und drehte die Partie innerhalb weniger Minuten durch Tore von Patzold, Trützschler und Schuschwary zu einer 6:4 Führung. Diese Führung hielt man bis vier Minuten vor dem Ende, Chemnitz erhöhte den Druck und hatte dann bei einem weiteren Abpraller das nötige Glück auf seiner Seite, nur noch 6:5.

Bei einem Freischlag in der Leipziger Hälfte, ca. eine Minute vor Ende, nahm der Chemnitzer Coach dann seine Auszeit. Auch auf der Bank des MFBC besprach man das weitere Vorgehen, hatte man sich doch in der Videoanalyse auf solche Szenen vorbereitet. Eine großartige Variante hatte Chemnitz sich nicht ausgedacht und doch war man nicht in der Lage den Schuss zu verhindern, der schlussendlich im Kasten von Pavel Lubentsov einschlagen sollte um das Spiel in die Verlängerung zu schicken. Das Momentum war nun auf Seiten der Gäste und es dauerte nicht lange, ehe der Ball dann zum spielentscheidenden 7:6 Siegtreffer für die Gäste ein letztes Mal im Leipziger Gehäuse lag. Große Enttäuschung beim MFBC, hatte man es doch selbst in der Hand gehabt das Spiel in die richtigen Bahnen zu lenken. Es war das dritte Aufeinandertreffen der beiden Teams, jedes Mal musste die Verlängerung entscheiden. Nach zwei Siegen des MFBC (Hinspiel und Pokal), nahmen nun also die Gäste verdientermaßen den Zusatzpunkt mit in die Heimat.

Bonn vs MFBC

Lange Zeit zum Trauern hatte man nicht, denn um 9 Uhr morgens rollte man schon wieder los in den Westen der Republik. Im Hinspiel hatte man Bonn deutlich geschlagen, doch bereits vorher war klar, dass es dieses Mal ein anderes Spiel werden würde.

Der Gegner aus Bonn präsentierte sich im eigenen Aufbauspiel eher passiv und suchte lange nach Lücken in der Verteidigung des Gegners. Nach knapp 12 Minuten wurden sie dann das erste fündig und gingen in Führung, damit nicht genug, nur zwei Minuten später erhöhte man sogar auf 2:0. Der MFBC wirkte in dieser Phase des Spiels sehr behäbig und hatte wenig Ideen um die enggestaffelte Defensive der Gastgeber zu knacken. In den letzten Minuten des ersten Abschnittes entdeckte man dann ein Mittel, das über den Verlauf der Partie eine entscheidende Rolle spielen sollte, Distanzschüsse. Erst Schuschwary und dann Kanta trafen aus größerer Entfernung und sorgten zumindest für den Ausgleich bevor es in die Kabine ging.

Im zweiten Drittel gingen die Dragons drei Mal in Führung, zwei Mal konnte der MFBC durch Kunkel und Patzold ausgleichen. Der Treffer von Patzold erfolgte nach Vorlage von Torhüter Michaelis, seine erste Torvorlage in der ersten Bundesliga, zu einem guten Zeitpunkt. Insgesamt war das Spiel nicht unfair, aber sehr zerfahren mit vielen Unterbrechungen und am Ende einer 5:4 Bonner Führung nach 40 Minuten.

Im letzten Drittel wurde das Spiel dann nur noch durch Hektik und, teilweise sehr fragwürdige, Zeitstrafen bestimmt. Bothe glich durch einen direkt verwandelten Freischlag aus, nach langer Diskussion über die Position des Balles zählte der Treffer dann. Kurze Zeit später dann die erste Unterzahlsituation des MFBC, doch das Boxplay war an diesem Wochenende in beiden Spielen fehlerfrei und man kassierte keinen Gegentreffer. Als einige Zeit später dann erneut ein Leipziger auf der Strafbank platznehmen musste gelang den Gästen durch einen weiteren Distanzschuss von Schuschwary in Unterzahl sogar die erste Führung des Spiels. Was dann folgte war wohl eher als kurios einzuordnen. Nach dem Treffer von Schuschwary setzte der Bonner Spieler beim Bully falsch und es gab einen Freischlag vom Mittelpunkt für den MFBC. Diesen setzte Bothe per Schlagschuss direkt unter die Latte und sorgte so für den zweiten Unterzahltreffer innerhalb von 3 Sekunden.

Es sollte der letzte Treffer der Partie bleiben, da die Bonner knapp zwei Minuten vor dem Ende noch eine Strafe hinnehmen mussten konnte der MFBC die Zeit routiniert von der Uhr nehmen. Zwar kassierte man dann fünf Sekunden vor dem Ende noch zwei weitere Strafen, aber das war dann auch am Ende egal, die wichtigen Punkte wurden eingepackt.

Ausblick

Was bedeutet dieses Wochenende nun für den MFBC? Durch den Sieg der Floorfighters am Sonntag gegen den Tabellenzweiten aus Hamburg hat man den Playoffeinzug nun nicht mehr in der eigenen Hand. Eine Situation, die es zu vermeiden galt, aber jetzt nicht mehr zu ändern ist. Es gibt nun nur noch eine Lösung, jedes der restlichen fünf Spiele gewinnen und auf Schützenhilfe hoffen. Damit muss zwingend am kommenden Wochenende begonnen werden, wenn man den Doppelspieltag in Angriff nimmt. Leicht wird es nicht, denn am Samstag gastiert man beim zweiten der Liga, dem ETV Hamburg. Am Sonntag empfängt man dann die Berlin Rockets in der Brüderhalle.

Titelbild:
Copyright – André Mühle

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