Der Kampf um den letzten Playoff-Platz geht in die entscheidende Phase. Die MFBC-Damen hinken dabei etwas hinterher, insbesondere nach der Niederlage in Weißenfels. Deshalb war es wichtig, aus München die 3 Punkte mitzunehmen. Die Sterne hatten sicherlich etwas dagegen, war man doch im letzten Spiel überraschend mit 5:4 in Wernigerode erfolgreich.
Die Wikingerinnen waren dort nicht so erfolgreich und musste sich Mitte Februar mit 2:7 geschlagen geben. Das ist doch ein netter Überkreuzvergleich, der … nichts taugt. Zwar war der Münchener Sieg eine wichtige Hilfe für den MFBC im Kampf um die Playoffs und lässt weiter hoffen, dass man auch dieses Jahr im Halbfinale steht. Auch wenn Routinier Anne-Marie Mietz mit Corona zu Hause bleiben musste, war man doch ordentlich aufgestellt. Torfrau Julia Bran erhielt zudem eine Pause und wurde von der eigentlichen Nummer 1 Justine Werner sehr gut vertreten. Die Gäste waren von Beginn an voll im Match und konnten durch Virginia Kunkel (3.) und Jasmin Maudrich (5.) schnell 2:0 in Führung gehen. Das war schon in Weißenfels so, ohne dass man sich toremässig gleich absetzen konnte. Das gelang in Bayern besser.
Es wurde gespielt, die Nebenfrau gesucht und abgeschlossen. Zwei Mal wurde auch der zweite Ball fest und ins Tor gemacht. Dieses Niveau ist das, was die MFBC-Verantwortlichen immer sehen wollen. Und die Hausherrinnen? Nahmen mit dem 2:0 bereits ihre einzige Auszeit. Diese Maßnahme zeigt, dass man sich vor ca. 100 Zuschauern viel vorgenommen hatte.
Überkreuzvergleich sei Dank, war man bereit mal gegen den MFBC zu siegen. Aber die MFBC-Mädels spielten weiter und kamen auf weitere drei Treffer. Man hätte natürlich noch viel mehr für das Torverhältnis tun können, aber wichtiger war, dass Spiel zu beherrschen.
Aber mit der Herrlichkeit war es ab der 20:01 Minute etwas vorbei. Das Spiel schleppte sich, obwohl der MFBC auf weitere Chancen kam. Insgesamt zwei Mal wurde mitten im Vorteil doch abgepfiffen und die mit dem Pfiff erzielten Treffer nicht gegeben. Das muss man dem Schiedsrichterpaar schon ankreiden. Auch war umstritten, ob der Ball ein weiteres Mal die Torlinie überschritten hatte. Drei Tore mehr hätten den Wikingerinnen gut zu Gesicht gestanden. Spielerisch war Co-Trainerin Alexandra Nickel, die Chef-Trainer Erik Schuschwary vertrat, nicht über gesamten 60 Minuten zufrieden. Leider verfiel man wieder in alte Verhaltensmuster, mit viel kreuzen ohne Raumgewinn, Abspielfehlern und falschen Entscheidungen in der Offensive. Aber München hatte am Ende keine Chance auf den Sieg.
Alexandra Kürth, Luisa Heuschkel und Kunkel machten jede zwei Buden, dazu kam noch Lisa Raunest. Kunkel schwang sich zur Topscorerin des Spieles auf, da noch zwei Vorlagen hinzu kamen. Gegenwärtig steht man auf Rang 5 der Tabelle. Die davor liegenden Bonnerinnen haben nur noch ein Spiel in Hamburg. Die Red Devils Wernigerode haben noch ein schweres Restprogramm mit zwei Mal gegen Dümpten und am letzten Spieltag gegen den MFBC.
Die Wikingerinnen müssen am kommenden Samstag gegen Hamburg ran. Hier sollten die Punkte in der Leipziger Brüderstraße bleiben. Dann geht doch noch etwas.
MFBC Leipzig/Grimma
Jasmin Maudrich, Alexandra Kürth, Kim Käseberg, Hannah Götze, Virginia Kunkel, [C] Charlotte Rüssel, Lisa Raunest, Sarah Hecht, Lucy Sandner, Lisa Glaß, Lisabeth Klaus, Wiebke Richter, Luisa Heuschkel, Elena Böttrich, Eileen Winter, [T] Alexandra Nickel, [T] Justine Werner
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