Serie erfolgreich gedreht – MFBC zieht ins Halbfinale ein

27.03.2023
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Chemnitz
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Nach dem misslungenen Start in die Playoffs in Chemnitz standen die Herren des MFBC Leipzig am Rückspielwochenende gehörig unter Druck. Beide Heimspiele mussten gewonnen werden, um noch in die Runde der letzten Vier einzuziehen.

Die Stimmung war an beiden Tagen absolut „playoff-reif“, die Halle am Rabet bis auf den letzten Platz gefüllt und voller Begeisterung für die Auftritte beider Teams.

Am Samstag entwickelte sich das Spiel ähnlich, wie es eine Woche zuvor der Fall war. Beide Teams agierten im ersten Abschnitt absolut auf Augenhöhe und schenkten sich gegenseitig nichts. Der MFBC legte durch Bothe im Powerplay vor, doch Chemnitz glich quasi im direkten Gegenzug wieder aus. Auch den zweiten Führungstreffer durch Väisänen egalisierten die Gäste noch vor der Pause und stellten so den 2:2 Pausenstand her.

Der Mittelabschnitt gehörte dann den Gastgebern, Erik Schuschwary brachte seine Farben nach wenigen Minuten wieder in Führung. Nach dem man eine doppelte Unterzahl nicht zu nutzen wusste, musste es wieder in der eigenen Unterzahl passieren. Auch dies war eine starke Parallele zur Vorwoche, Väisänen brachte den Ball aus unmöglichem Winkel irgendwie in der langen Ecke unter und sorgte für eine 4:2 Führung nach zwei Dritteln.

Im letzten Spielabschnitt entwickelte sich dann ein wahrer Schlagabtausch, der MFBC startete Furios, zunächst traf Kühnel und ganze vier Sekunden später traf Stanislav Kanta direkt nach dem gewonnenen Bully zur 6:2 Führung. Chemnitz fand aber schnell wieder in die Spur und verkürzte ebenfalls per Doppelschlag, um den alten Abstand wieder herzustellen. Wenige Zeigerumdrehungen später setzte sich Gühlke stark durch und hatte das Auge für den freien Trützschler, der den Ball zum 7:4 nur noch einschieben musste. Die Antwort der Gäste ließ jedoch nicht mal eine Minute auf sich warten. Knappe zwei Minuten vor dem Ende musste der MFBC dann wieder in Unterzahl ran, Chemnitz nahm den Torhüter vom Feld und traf eine Minute vor dem Ende zum 7:6 Anschluss. Der MFBC warf sich in den jeden Schuss und schaffte es dann den Ball zu erobern und eine Sekunde vor Schluss durch Trützschler den 8:6 Endstand zu erzielen. Ein wahrer Nervenkrimi und gleichzeitig das so wichtige Ticket für das dritte und entscheidende Spiel am Sonntag.

Direkt zu Beginn des Entscheidungsspieles konnte man den Eindruck gewinnen, dass die Jungs vom MFBC noch etwas mehr Power zu haben schienen. Das erste Drittel gehörte dem Gastgeber, zunächst ging man unter kräftiger Mithilfe der Chemnitzer Verteidigung durch Trützschler mit 1:0 in Führung. Juho Venäläinen erhöhte nach einer erfolgreichen Freischlagvariante auf 2:0 und Bothe konnte den Vorsprung vor der ersten Pause sogar noch weiter ausbauen. Das Chemnitz sich jedoch nicht so leicht geschlagen geben würde war wohl jedem Zuschauer in der Halle bewusst.

Einen Aufbaufehler der Leipziger nutzten die Gäste zum Anschluss, den Radim Kühnel nur kurze Zeit später konterte. Es folgte eine weitere Unterzahl des MFBC und dieses Mal wusste Chemnitz dies auszunutzen, nur noch 2:4. Nach diesem Anschlusstreffer folgte eine weitere sehr starke Phase der Leipziger, Hoppe, Kühnel und Väisänen erzielten vor der Pause noch drei weitere Treffer und man ging mit einer vermeintlich beruhigenden 7:2 Führung in das letzte Drittel der Serie.

Warum vermeintlich? Nach zwei gespielten Minuten im letzten Abschnitt stand es nur noch 7:4 aus Sicht der Gastgeber und man musste sich erneut in Unterzahl beweisen. Dieses Mal hielt man dem Druck der Floorfighters jedoch stand und so entwickelte sich ein Spiel mit vielen Chancen auf beiden Seiten, starken Torhütern und harten Zweikämpfen, Playoffs pur.

Knappe vier Minuten vor dem Ende setzte Chemnitz dann alles auf eine Karte und ersetzte erneut den Torhüter zugunsten eines sechsten Feldspielers. Diese riskante Strategie sollte jedoch nicht aufgehen, Väisänen und Bothe stibitzten den Ball kurze Zeit hintereinander und hatten keinerlei Probleme den Ball im verwaisten Gehäuse unterzubringen, 9:4, die Entscheidung. Väisänen legte sogar noch einmal nach und erhöhte auf 10:4. Im Jubel der Zuschauer war auch der Chemnitzer Anschlusstreffer einige Sekunden vor Schluss natürlich zu verschmerzen und man zieht, am Ende verdient in das Halbfinale ein.

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Ausblick

Vor der Leistung der Floor Fighters muss man den Hut ziehen, der Achte der Setzliste hat dem MFBC wirklich alles abverlangt und mit etwas Glück hätte die Serie sicherlich auch anders ausgehen können.

Nun gilt es den Blick aber schnellstens nach Vorn zu richten, dort warten die Berlin Rockets im Halbfinale, die den vierten aus Hamburg eliminiert haben. In der Bundesliga gingen beide Vergleiche der Teams an die Rockets, dass dies allerdings für die Playoffs nicht von Bedeutung ist sollte beiden Teams bewusst sein.

Am kommenden Samstag um 16:00 Uhr steigt das erste Spiel der Best-of-Five Serie in der Brüderhalle.

Halbfinalserie

Bericht: Mark-Oliver Bothe
Bilder: Florian Blasczyk & David Reich

International Floorball Federation

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