Zum Auftakt der Rückrunde standen wir den Lady Piranhhas aus Hamburg gegenüber, einem starken Team, das uns bereits in der Vergangenheit gefordert hat.
Arbeitssieg in Hamburg
Mit voller Konzentration starteten wir in die Partie und konnten von Beginn an einen ruhigen Aufbau präsentieren. Trotz ein paar chaotischer Momente in den ersten Minuten gelang es uns, den Ball in der gegnerischen Hälfte zu halten und unser Spiel aufzuziehen.
Bereits nach knapp vier Minuten fiel das erste Tor: Ein überraschender Schuss von unserer Nummer 21, Svenja Klingner, wurde von der Torhüterin der Hamburgerinnen zunächst abgewehrt. Doch der Ball prallte unglücklich ab und wurde von einer gegnerischen Verteidigerin ins eigene Netz gelenkt. Ein früher und wichtiger Treffer, der uns in Führung brachte. Der Rest des ersten Drittels verlief ausgeglichen, wobei beide Teams gefährliche Torchancen herausspielten und sich intensive Zweikämpfe lieferten. Unsere Abwehr stand jedoch stabil, und wir gingen mit der knappen 1:0-Führung in die erste Pause.
Das zweite Drittel begann turbulent: Gleich zu Beginn erhielt unsere Kapitänin Charlotte Rüssel eine Zwei-Minuten-Strafe wegen Handspiels. In der Unterzahl verteidigten wir jedoch konzentriert und ließen keine Gegentreffer zu. Trotz der Druckphase der Lady Piranhhas hielt unsere Defensive stand. Doch die Hamburgerinnen ließen nicht locker und erzielten nach knapp sechs Minuten den Ausgleich: Die Spielerin mit der Nummer 3, Randi Kleerbaum nutzte einen präzisen Pass ihrer Kapitänin Ina Jensen und setzte den Ball unhaltbar ins Netz.
Unser Team ließ sich davon jedoch nicht beirren und setzte weiter auf Offensivaktionen. In der zwölften Minute bot sich dann die nächste Gelegenheit für unsere Gäste: aufgrund eines Stockschlags von Lisa Schroeder mussten wir erneut zwei Minuten in Unterzahl spielen, jedoch zunächst ohne zählbaren Erfolg. Erst drei Minuten vor dem Ende des zweiten Drittels gelang uns der erneute Führungstreffer: Nathalie Berger (Nummer 13) bewies Nervenstärke und verwandelte einen souveränen Penalty zum 2:1. Die Freude und Erleichterung waren spürbar, und so ging es mit einem kleinen, aber wichtigen Vorsprung in die zweite Pause.
Im letzten Drittel legten wir direkt nach: Nur drei Minuten nach Wiederanpfiff erhöhte unsere Nummer 32, Linda Schanz, auf Vorlage unserer Kapitänin Rüssel auf 3:1. Doch damit nicht genug: In der zehnten Minute setzte sich unsere Nummer 3, Alexandra Kürth, vor dem Tor durch und traf auf Vorlage von Virginia Kunkel (Nummer 8) zum 4:1. Nun hieß es diesen Vorsprung zu wahren.
Die Lady Piranhhas gaben jedoch nicht auf, wechselten ihre Torhüterin gegen eine sechste Feldspielerin ein und verkürzten in der 17. Minute auf 4:2. Randi Kleerbaum nutzte eine kleine Unaufmerksamkeit in unserer Defensive und brachte ihr Team noch einmal heran. Doch trotz der aufkommenden Offensive der Hamburgerinnen behielten wir die Nerven und brachten die Führung sicher über die Zeit.
Endergebnis: 4:2 – Ein verdienter und souveräner Sieg zum Start der Rückrunde, der uns Selbstvertrauen für die kommenden Spiele gibt. Unser Trainer kommentierte das Spiel zufrieden: „(…) Das war ein absoluter Statement-Sieg und ein wirklich guter Kampf(…)“
Fazit
Das Team hat eine starke Leistung gezeigt, sowohl in der Defensive als auch in der Offensive. Besonders hervorzuheben sind die treffsicheren Abschlüsse und die geschlossene Mannschaftsleistung, die uns diesen verdienten Sieg beschert haben. Mit diesem erfolgreichen Start können wir optimistisch in die nächsten Spiele blicken.
Bilder: André Mühle