In einer hochspannenden Best-of-Five-Serie gegen die SSF Dragons Bonn hat sich der MFBC Leipzig im entscheidenden fünften Spiel mit 5:2 durchgesetzt und damit den Einzug ins Finale um die Deutsche Meisterschaft perfekt gemacht. Die Halbfinalserie gegen Bonn entwickelte sich zu einem echten Thriller, in dem beide Teams bis zum Schluss alles investierten.
MFBC nach einem Jahr Pause zurück im Finale
Der Auftakt in Spiel 5 verlief für den MFBC zunächst holprig. Bonn kam besser in die Partie und erzielte bereits nach zwei Minuten die Führung durch einen satten Schuss von Janos Bröker nach einem schnellen Konter. Doch dieser frühe Rückstand schien für Leipzig eher ein Weckruf zu sein. Das Team steigerte sich umgehend, fand schnell in seinen Rhythmus und übernahm nach und nach die Spielkontrolle. Mit mehr Ballbesitz und geordneter Spielstruktur gelang es dem MFBC, sich in der Offensive immer wieder gefährlich in Szene zu setzen. In der 11. Spielminute war es dann Marco Gühlke, der den verdienten Ausgleich erzielte.
Das zweite Drittel war von taktischer Disziplin auf beiden Seiten geprägt. Leipzig dominierte weiterhin den Ballbesitz, doch klare Torchancen blieben auf beiden Seiten eher eine Seltenheit. Bonn konnte zwar vereinzelt mehr offensive Akzente setzen, doch die Defensivformationen beider Teams standen stabil. So blieb es nach 40 Minuten beim 1:1.
Im Schlussdrittel setzten beide Mannschaften auf ihre Topformationen und stellten auf zwei Linien um. In der 50. Spielminute belohnte sich der MFBC schließlich für seine Spielkontrolle: Paul Kretzschmar erzielte die erste Führung der Partie. Bonn reagierte sofort und brachte mit Bröker, Lukka und Weißkirchen eine offensive Powerreihe aufs Feld. Dieser Schachzug zeigte Wirkung, denn nur zwei Minuten später gelang Bonn der Ausgleich. Doch Leipzig zeigte sich unbeeindruckt und schlug direkt zurück: Kapitän Mark-Oliver Bothe brachte den MFBC mit einem Doppelschlag innerhalb von 70 Sekunden erneut in Führung. Ein starker Spielzug an den langen Pfosten sowie eine clever ausgespielte Freischlag-Variante sorgten für das 4:2 sechs Minuten vor Spielende. Die Dragons versuchten in der Schlussphase noch einmal alles, nahmen den Torhüter zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Platz und bekamen mehrere Powerplay-Chancen. Doch Leipzig stand defensiv kompakt und blockte sämtliche Schüsse, die auf das Tor kamen. Iven Teßmann setzte mit einem Empty-Net-Tor den Schlusspunkt zum 5:2-Sieg.
Mit einer starken Teamleistung, hoher Disziplin und konsequenter Defensivarbeit hat sich der MFBC Leipzig verdient ins Finale gekämpft. Im Kampf um die Deutsche Meisterschaft trifft das Team nun auf den UHC Weißenfels. Die Finalserie beginnt am 05. April um 16:30 Uhr in der Brüderhalle. Der MFBC wird alles daransetzen, den Titel nach Leipzig zu holen. Jetzt heißt es: Volle Unterstützung für das Team auf dem Weg zur Meisterschaft!
Bericht: Felix Linke
Bilder: Flyctory
