Am frühen Freitagmorgen ging es für unsere U11 aus Leipzig los: die Taschen gepackt, das Ziel klar – ein Wochenende voller Floorball, Teamgeist und spannender Spiele in Tschechien. Gespielt wurde in der beeindruckenden Home Credit Arena und auf dem modernen Sportcampus Liberec – perfekte Bedingungen für ein internationales Turnier.
Im ersten Spiel traf unser Team auf Slavia Pilsen – ein Gegner, über den wir im Vorfeld wenig wussten. Die anfängliche Ungewissheit wich jedoch schnell: Von Beginn an zeigten die Kinder vollen Einsatz, viel Spielfreude und einen wachen, ehrgeizigen Auftritt. Belohnt wurde das mit einem deutlichen 15:1-Sieg. Besonders schön: Alle Spielerinnen und Spieler konnten sich am Spielgeschehen und den Toren beteiligen – ein gelungener Start ins Turnier!
Die anschließende Pause wurde kreativ genutzt – sei es zum Erholen oder um auf Hüpfburgen und Floorballfeldern nochmal richtig Gas zu geben.
Mit guter Laune ging es ins zweite Spiel. Der Gegner stellte uns vor größere Herausforderungen, und so verlief der Start eher schleppend. Obwohl wir spielbestimmend waren, blieben die Tore zunächst aus. Doch in der zweiten Hälfte fand das Team besser zusammen, wurde effizienter und zog das Tempo an. Besonders hervorzuheben: eine starke Leistung von Goalie Rafael, der in kritischen Momenten Ruhe und Sicherheit ausstrahlte. Das dritte Spiel des Auftakttages fand am späten Abend gegen den Gastgeber FBC Liberec statt – körperlich und mental bereits eine Herausforderung. Es wurde das intensivste Spiel des Tages. Liberec präsentierte sich als bislang stärkster Gegner, doch unser Team hielt mit schnellen Aktionen, starkem Zweikampfverhalten und tollem Zusammenspiel dagegen. Zur Halbzeit stand es 2:2 – ein Zeichen dafür, wie ausgeglichen das Duell war. Auch wenn das Spiel am Ende knapp mit 3:4 verloren ging, zeigte das Team eine beeindruckende Leistung, die selbst die Gastgeber überraschte.
Am Samstag wartete mit Sparta Prag ein echtes Schwergewicht auf uns. Das Spiel gegen diesen technisch und taktisch starken Gegner zeigte uns deutlich, woran wir weiter arbeiten können – ob im Zweikampfverhalten oder im Zusammenspiel. Die Partien endete verdient mit 0:5, doch auch aus Niederlagen lernt man: Jeder einzelne konnte neue Eindrücke mitnehmen, Erfahrungen sammeln und sich weiterentwickeln. Im nächsten Spiel gegen FBC Kati Kadan fand unser Team wieder in die Erfolgsspur zurück. Die Verteidigung stand sicher, vorne fehlte nur noch ein wenig Zielwasser – trotzdem reichte es zu einem verdienten 3:1-Sieg. Das sechste Spiel führte uns gegen den späteren Gruppensieger Butchis Black. Doch statt sich beeindrucken zu lassen, zeigte unser Team, was in ihm steckt. Mit einer mutigen, kompakten und leidenschaftlichen Leistung ging man in Führung – und gab diese nicht mehr ab. Effektiv in der Offensive, leidenschaftlich in der Defensive und mit wichtigen Paraden wurde das Spiel mit 3:1 gewonnen. Eine echte Teamleistung!
Im letzten Spiel am frühen Sonntagmorgen gegen Olymp Floorball „Zeus“ konnten wie im gesamten Turnierverlauf alle Kinder spielen und zum Erfolg beitragen. Inbsesondere Goalie Kurt konnte nochmal zeigen, dass er zusammen mit Rafael ein tolles Goalie-Dou bildete. Mit einem souveränen 7:2-Sieg beendete das Team das Turnier sportlich stark.
Am Ende stand man mit fünf Siegen aus sieben Spielen punktgleich mit Sparta Prag und FBC Liberec auf Platz 2 – der Einzug in die Playoffs wurde leider nur ganz knapp durch den direkten Vergleich verpasst. Auch ohne Playoff-Teilnahme war das Wochenende ein voller Erfolg: Die U11 präsentierte sich auf Augenhöhe mit internationalen Teams, jeder konnte wertvolle Erfahrungen sammeln und mit einem gestärkten Teamgefühl nach Hause fahren.
Neben den sportlichen Herausforderungen gab es viele schöne Erlebnisse – vom Miteinander im Team bis hin zu Gesprächen mit tschechischen Spielerinnen und Spielern. Ein großes Dankeschön gilt dem gesamten Team und den Trainern – und natürlich allen, die dieses tolle Wochenende möglich gemacht haben!
In Liberec dabei waren Emil H, Emil K, Ruben, Rafael, Kurt, Florian, Konrad, Lina, Ewen und Gustav.
Bericht: Felix Linke
Bilder: NisaOpen & privat
