Nach einer erfolgreichen Qualifikation reisten das Team bestehend aus Spielerinnen des MFBC und SC DHfK Leipzig am vergangenen Wochenende mit acht Feldspielerinnen und zwei Torhüterinnen nach München zur Deutschen Meisterschaft.
Starke Gruppenphase am Samstag
Bereits in der Gruppenphase zeigten die Leipzigerinnen eine beeindruckende Leistung. Im ersten Spiel setzten sie sich souverän mit 9:3 gegen die Dümptener Füchse durch. Auch in der zweiten Begegnung ließ der MFBC keine Zweifel an seiner Dominanz aufkommen – das Team überzeugte durch hohen Ballbesitz und zahlreiche Torabschlüsse und gewann verdient mit 11:5 gegen das weibliche U17 Team von Hannover 96.
Im abschließenden Gruppenspiel warteten die Red Devils Wernigerode, gegen die man in der Liga bislang noch keinen Sieg verbuchen konnte. Mit einer frühen 2:0-Führung nach nicht einmal zwei Minuten startete der MFBC stark, doch die Red Devils konterten und gingen mit einem 8:5-Vorsprung in die Pause. Trotz großem Kampfgeist und herausragender Defensivarbeit – insbesondere durch Fatima Wehbi – musste sich der MFBC am Ende knapp mit 10:13 geschlagen geben. Der zweite Platz in der Gruppe und der Einzug ins Halbfinale waren dennoch gesichert.
Dramatisches Halbfinale gegen SC Potsdam
Am Sonntag traf der MFBC auf den SC Potsdam – ein ebenfalls bekanntes Team aus der eigenen Liga. Durch zeitgleiche Konfirmationen und die DM Qualifikation der U15-Mädels standen dem Team nur noch fünf Feldspielerinnen zur Verfügung. Doch trotz dieser personellen Engpässe lieferte die Mannschaft eine ihrer besten Saisonleistungen ab. In der 33. Minute gelang der verdiente Ausgleich zum 4:4. Kurz vor Schluss ging Potsdam jedoch erneut in Führung. In einem letzten taktischen Versuch wurde die Torhüterin durch eine vierte Feldspielerin ersetzt – doch zehn Sekunden vor dem Abpfiff fiel das entscheidende 6:4 für Potsdam. Der Einzug ins Finale blieb knapp verwehrt.
Bronzespiel: Spannung pur bis zur letzten Sekunde
Im Spiel um Platz drei traf der MFBC auf die Gastgeberinnen aus München, die mit 12 Feldspielerinnen personell deutlich besser aufgestellt waren. Doch die Leipzigerinnen zeigten erneut Kampfgeist und eine geschlossene Mannschaftsleistung. In einer spannenden Partie wechselte die Führung mehrfach. Mit einem knappen 5:4-Vorsprung ging es in die Pause.
Nach einem erneuten Führungswechsel konnte Lea Göbel – die über das gesamte Wochenende eine starke Leistung zeigte – den Ausgleich erzielen. In Überzahl traf Svenja Klingner zur viel umjubelten Führung. Trotz einer intensiven Schlussphase in Unterzahl verteidigten die Mädels ihren Vorsprung mit Herz und Leidenschaft und sicherten sich somit den dritten Platz bei einer Deutschen Meisterschaft.
Ein Wochenende voller Stolz und Leidenschaft
Ein großes Lob geht an das gesamte Team, das mit großem Einsatz, Teamgeist und vielen blauen Flecken für dieses herausragende Ergebnis gekämpft hat. Besonders freuen wir uns auch über die Ehrung von Svenja Klingner, die für ihre Leistungen ins All-Star-Team des Turniers gewählt wurde – eine verdiente Auszeichnung!
Herzlichen Glückwunsch an alle Spielerinnen und das Trainerteam zu dieser starken Leistung!
Kader
Bericht: Nathalie Berger
Bilder: FBC München & Fam. Klingner