Am 10. Spieltag – dem letzten Spiel der Hinrunde – feierte der MFBC Leipzig einen wichtigen 8:3-Erfolg gegen Aufsteiger SC Potsdam. Nach dem Sieg gegen Berlin wollte das Team unbedingt nachlegen, diesmal allerdings ohne wieder in die Rolle des „Comeback-Teams“ zu rutschen.
nach der Hinrunde auf platz 2
Ausgeglichener Start – Leipzig mit der ersten Antwort
Beide Mannschaften starteten kontrolliert in die Partie. Leipzig bemühte sich um Spielkontrolle, Potsdam setzte auf schnelle Umschaltmomente. Die ersten Chancen entstanden auf beiden Seiten, ohne dass sich ein klarer Vorteil abzeichnete. In der 12. Minute war es dann aber der MFBC, der einen langen, geduldigen Angriff erfolgreich abschloss: Iven Teßmann traf zur 1:0-Führung. Kurz vor der Drittelpause gelang Potsdam jedoch die passende Antwort. Ex-MFBC-Spieler Atte Ronkanen erzielte den Ausgleich zum 1:1 – ein kleiner psychologischer Dämpfer für Leipzig.
MFBC dominiert das zweite Drittel klar
Nach der Pause zeigte sich ein völlig anderes Bild. Leipzig erhöhte das Tempo deutlich – spielerisch wie physisch. In den ersten fünf Minuten des Drittels überrollte der MFBC den Aufsteiger regelrecht und erzielte drei Tore, die die Weichen klar auf Heimsieg stellten. Der MFBC dominierte nun Ballbesitz, Zweikämpfe und Spielrichtung. Potsdam kämpfte, doch die Kräfte schwanden zunehmend. Leipzig nutzte die Breite des Kaders, Rotationen funktionierten, und vor allem die finnischen Verstärkungen sowie Spieler aus der zweiten Reihe tauchten endlich häufiger in der Scorerliste auf – ein positives Zeichen, das man in dieser Form bislang nicht konstant hatte. Vor der zweiten Pause baute Leipzig den Vorsprung sogar auf 5 Tore aus.
Letztes Drittel mit vermeidbaren Risiken
Im Schlussabschnitt verlor der MFBC jedoch die zuvor gezeigte Struktur. Anstatt das Spiel kontrolliert herunterzuspielen, lud man Potsdam mit zu vielen überhasteten Aktionen und Ballverlusten zu Kontern ein. Die Gäste nutzten das und verkürzten auf 6:3. Erst im 6-gegen-5 beendete der MFBC die Potsdamer Hoffnungen endgültig und traf zweimal ins Empty Net – der 8:3-Endstand.
Fazit
Mit dem Sieg beendet der MFBC Leipzig die Hinrunde auf Platz 2, punktgleich mit dem Tabellenführer DHfK. Doch die Tabelle zeigt, wie ausgeglichen die Saison ist:
Zwischen Platz 1 und Platz 7 liegen gerade einmal 3 Punkte.
Der Kampf um die Playoff-Plätze ist damit voll entbrannt – und jeder Fehler kann teuer werden.
Der MFBC bestätigt jedoch eindrucksvoll, dass er bereit ist, genau um diese Plätze mitzuspielen. Der zweite Saisonteil verspricht Spannung pur.
Bilder: Andre Mühle
