Der MFBC erlebte vor der internationalen Spielpause ein sportliches Auf und Ab:
Nach zwei Siegen gegen Dresden und Schenefeld, folgten Niederlagen gegen Hamburg und im Klassiker gegen Weißenfels.
Leipzig steht damit in einem engen Tabellenfeld rund um die Spitze, in dem nahezu jeder Spieltag für Bewegung sorgt. Umso wichtiger ist es, vor der Rückrunde wieder Stabilität aufzubauen.
Unter der Woche plagten mehrere Spieler Krankheitssymptome. Ob alle rechtzeitig fit werden, entscheidet sich wohl erst kurz vor dem Spiel. Der Kader könnte also kurzfristig durcheinandergewirbelt werden.
Unabhängig davon ist die sportliche Ausrichtung klar – die Special Teams müssen verlässlicher funktionieren, sowohl im Powerplay als auch im Boxplay ließ der MFBC in den letzten Spielen zu viel liegen. Das Offensivspiel braucht mehr Zug und Effizienz. Zu viele Angriffe verlaufen aktuell im Sande oder werden durch einfache Fehler unterbrochen. Gerade gegen ein kampfstarkes Berlin muss Leipzig seine Qualitäten wieder konsequenter auf die Platte bringen.
Berlin im Umbruch – und dennoch gefährlich
Für die Berlin Rockets läuft die Saison bislang alles andere als rund. Mit nur 5 Punkten stehen sie am Tabellenende, punktgleich mit Dresden. Doch das Bild trügt: Berlin war in mehreren Spielen nah dran, u.a. gegen die DHfK, und hat immer wieder das Potenzial angedeutet, deutlich stärker zu sein als es die Tabelle vermuten lässt.
Der Abgang von Janne Makkonen, der zu Potsdam gewechselt ist, reißt eine große sportliche Lücke. Dazu hat im Sommer der neue tschechische Headcoach Petr Malina übernommen, der Zeit braucht, um seine Ideen zu implementieren. Mit Oliver Andersson (Schweden) und Luca Invernizzi (Schweiz) wurden zwei internationale Spieler verpflichtet. Trotz allem gilt: Berlin hat in der Vergangenheit regelmäßig Teams überrascht, die sie unterschätzt haben.