Der MFBC Leipzig hat seine Pflichtaufgabe in der 3. Runde des FD-Pokals erfüllt und bei der zweiten Mannschaft der Red Hocks Kaufering einen 8:0-Auswärtssieg eingefahren. Trotz des klaren Ergebnisses war es kein glanzvoller, dafür aber ein abgeklärter Auftritt – und vor allem ein Arbeitssieg gegen einen tief verteidigenden Gegner, der bis dato ungeschlagen durch die Regionalliga marschiert war.
Pokalachtelfinale erreicht
Die Partie war nicht nur sportlich interessant, sondern auch emotional: MFBC-Spieler Benedikt Richardon traf ausgerechnet auf die Mannschaft, die von seinem Vater Tom Richardon trainiert wird. Zudem stand mit Maximilian Falkenberg ein ehemaliger deutscher Nationalspieler im Aufgebot der Kauferinger – kein alltäglicher Gegner für ein Regionalligateam.
Wie erwartet übernahm Leipzig sofort die Kontrolle: viel Ballbesitz, hohe Präsenz in der Offensive und stetiger Druck. Kaufering stand tief, kompakt und machte die Räume eng – ein Ansatz, der über weite Strecken gut funktionierte. Dennoch brauchte es 6 Minuten bis zum ersten Tor durch Philip Richter. Danach folgte der erste klare Leipziger „Sprint“ im Spiel: Innerhalb von sechs Minuten traf der MFBC viermal und stellte zur ersten Pause auf 4:0.
Trotz der Tore zeigte der Auftritt aber bereits: Spielerisch war längst nicht alles rund, besonders im Zusammenspiel fehlte es an Präzision.
Im Mittelabschnitt setzte sich das Bild fort. Leipzig mit enorm viel Spielkontrolle – aber auch mit vielen Ungenauigkeiten im Aufbau und fehlender Klarheit im letzten Drittel. Kaufering verteidigte diszipliniert und machte die Mitte weiter dicht. Einziger Treffer im zweiten Drittel: Iven Teßmann kurz vor der Pause zum 5:0.
Erst im letzten Abschnitt konnte der MFBC seine Überlegenheit wieder deutlicher nutzen. Kaufering geriet zunehmend unter Druck, die Leipziger Abläufe wurden besser und druckvoller. Innerhalb von nur drei Minuten erhöhten erneut Teßmann (gleich doppelt) und Svenson Hoppe auf den späteren Endstand von 8:0.
Ein erfreuliches Highlight setzte Hendrik Saß: Im ersten Pflichtspiel für den MFBC feierte der Torhüter direkt ein Shutout und parierte alle Abschlüsse der couragierten Gastgeber.
Fazit
Bilder: Andre Mühle
