Vergangenen Samstag kam es zum zweiten Aufeinandertreffen mit dem ETV Hamburg innerhalb von 6 Tagen. Das Duell am letzten Spieltag konnten die Leipziger nur knapp nach Verlängerung gewinnen. Solch einem Ergebnis wollte man auf jeden Fall zuvorkommen und von Anfang an für klare Verhältnisse sorgen. Trainer Uosukainen wurde von „Praktikant“ Persson unterstützt und hatte bis auf Kunert alle Mann zur Verfügung. Auch Neuzugang Tiilola gab sein Debüt im MFBC-Dress.
Rein in das erste Drittel und Leipzig war von Beginn an sofort da. Nach 44 Sekunden war es Pousi der Gühlke mustergültig bediente und zum 1:0 einnetzte. Eine doppelte Unterzahl nutzte Leipzig durch Pousi und Granlund zum Ausbau der Führung. Doch Leipzig überrollte in dieser Phase des Spiels die Hamburger und machte binnen 40 Sekunden zwei weitere Tor durch Neuzugang Tiilola und Kapitän Schuschwary. Somit stand es nach zehn Minuten 5:0 und man ging die folgenden Minuten etwas beruhigter an. Leipzig agierte nicht mehr so druckvoll und ließ nun Hamburg auch ins Spiel kommen, wobei man klar sagen muss dass das Glück in dieser Phase auch auf Seiten der Gastgeber war und es locker auch zwei oder drei Hamburger Tore hätte geben müssen.
Im zweiten Drittel änderte sich zu Beginn nicht viel. Leipzig erwischte den besseren Start und baute durch Bothe die Führung auf 6:0 aus. Doch in der Folge wurde Hamburg immer stärker und verkürzte binnen fünf Minuten auf 6:3. Leipzig musste gewarnt sein und konnte die Zügel nicht zu lockerlassen. Bothe und Trützschler in Unterzahl erhöhten auf 8:3 und der alte fünf Tore Vorsprung war wiederhergestellt. Hamburg gelang zwar erneut der Anschluss, welcher aber postwendend durch zwei Leipziger Treffer beantwortet wurde. Trützschler und Tiilola netzten zum 10:4 ein. Und unnötiger Treffer für Hamburg elf Sekunden vor dem Pausenpfiff besiegelte den 10:5 Pausenstand.
Rein in das letzte Drittel und nun lag die Devise klar auf der Verteidigung. Man wollte diesen sicheren Vorsprung verteidigen. Und das taten die Leipziger auch. Man blockte, man rannte…man machte es den Hamburgern schwer. Und hinten hielt Schlussmann Lubentsov souverän was nötig war. Somit bissen sich die Hamburger die Zähne an der Defensive aus und Leipzig kam immer wieder zu gefährlichen Kontern welche auch durch Gühlke zum 11:5 genutzt werden konnten. Ein Penalty wurde kurz darauf sehenswert durch Pousi verwertet und der Sieg damit eingetütet. In der Folge rannte Hamburg ein ums andere Mal an, aber die Leipziger Verteidigung hielt stand. Erst kurz vor Spielende trugen sich die Hamburger noch einmal ins Spielprotokoll ein und besiegelten den Endstand von 12:6.
Ein für die Zuschauer torreiches und schnelles Spiel wurde mit dem Halbfinaleinzug beendet. Neben den Damen fahren somit auch die Herren Mitte März nach Berlin und kämpfen um den Floorball Deutschland-Pokal. In der Max-Schmeling-Halle wird am 21./22.03. das größte Floorballevent stattfinden, was die Floorballgemeinde in der Bundesrepublik bisher erlebt hat.