Als richtungsweisendes Wochenende galt der Doppelspieltag der MFBC Herren gegen die Berlin Rockets und die ETV PiranHHas, doch nach Abschluss der Spiele ließ sich wahrlich noch keine konkrete Richtung bestimmen.
Beide Spiele mussten in die Verlängerung, gegen die Rockets siegreich, gegen die Hansestädter jedoch unterlag man am Ende und gab den Extrapunkt ab.
Das Spiel am Samstag in Berlin startete nach Plan, bereits früh im Spiel konnte man sich mit 2:0 in Führung bringen und hatte das Spiel unter Kontrolle. An dieser Stelle gleichen sich alle Spielberichte des MFBC in dieser Saison wie ein Ei dem Anderen. Frühe Führungen führen zu nachlässiger Defensive und vermeidbaren Gegentreffern, so auch in der Hauptstadt. Es ging sogar so weit, dass Berlin sich seinerseits eine Führung erspielte und nach 40 Minuten mit 5:4 in Front lag.
Das einzige Powerplay der regulären Spielzeit erhielt der MFBC und Trützschler nutzte die numerische Überzahl zum Ausgleich.
Kurze Zeit später ging man wieder durch Vavro in Führung doch war man wieder nicht im Stande diesen Vorsprung über die Zeit zu retten, Berlin sollte noch zwei Mal zum Ausgleich kommen und das Spiel so in die Verlängerung schicken.
Bereits gegen Chemnitz hatte man in der Verlängerung bereits den Torhüter zugunsten eines sechsten Feldspielers ersetzt und auch gegen Rockets sollte man auf diese Taktik zurückgreifen, in diesem Falle handelte es sich um Youngster Levin Imsieke bei seinem Bundesliga Debüt.
Nach vielen Chancen auf beiden Seiten war es Ende, wie gegen die Floorfighters, Mark-Oliver Bothe der den Extrapunkt eintütete. Zufrieden konnte man aber mit der gezeigten Leistung definitiv nicht sein, gegen den zweiten aus Hamburg musste man sich steigern.
Die gute Nachricht vorweg, die Leistung war durchaus besser am darauffolgenden Sonntag, die schlechte Nachricht, der Plan mit dem Powerplay in der Verlängerung ging zum ersten Mal nicht auf.
Zu Beginn waren die Gäste deutlich überlegen und gingen dementsprechend mit einer 1:0 Führung aus dem ersten Abschnitt. Ein Novum für die Leipziger, die vorher in jedem Saisonspiel den ersten Treffer der Partie erzielten.
Eine Reaktion war gefragt und die wurde auch gezeigt, ein schneller Doppelschlag durch Kretzschmar und Trützschler, sowie ein Treffer durch Schuschwary drehten das Spiel. Eigentlich könnte man den Lesern an dieser Stelle Raum für Interpretationen geben was wohl als nächstes passieren würde.
Wenn Sie denken, dass man in Folge einer Führung erneut die Verteidigungsleistung zurückgeschraubt und die Führung wieder hergeschenkt hat, dann liegen Sie richtig.
Auch gegen Hamburg entwickelte sich ein munterer Schlagabtausch, der am Ende mit einem 6:6 in die Verlängerung ging.
Leider, aus Sicht der Leipziger, gelang den Gästen nach knapp 8 Minuten ein Ballgewinn und man traf in das leere Leipziger Tor zum Sieg, es kann nicht jedes Mal gut gehen.
Ein Fazit zu ziehen fällt einem nicht leicht, es ist nicht das herausgesprungen was man sich vorgenommen hatte. Auf der anderen Seite hat man durch Fehler der Konkurrenz auch keine Punkte liegen gelassen, gemischte Gefühle also.
Ausblick
Am kommenden Wochenende steht das nächste Auswärtsspiel in Schenefeld an, drei Zähler sind im Kampf um die Playoffs Pflicht und bitte bloß keine Overtime.
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