Im Spitzenspiel des vergangenen Wochenendes gastierte der MFBC beim Rekordmeister aus Weißenfels, zwar spielten die Leipziger deutlich besser als in den letzten Spielen, doch war es nicht gut genug, um den UHC zu gefährden. Am Ende stand eine 4:7 Niederlage, die den Absturz auf Tabellenplatz 5 zu Folge hatte.
Bereits gegen Holzbüttgen und Kaufering hatte der MFBC den Beginn der Partie komplett verschlafen und lief früh einem Rückstand hinterher. Diese Geschichte sollte sich auch in Weißenfels wiederholen, zwei leichte Ballverluste in der eigenen Hälfte und ein verpasster Abpraller sorgten nach 10 Minuten für eine 3:0 Führung der Gastgeber. Der MFBC wachte daraufhin zwar auf und hatte nun Chancen auf den Anschluss, doch konnte man keine der Möglichkeiten nutzen und ging mit einem deutlichen Rückstand in die erste Pause.
Den Start in das Mitteldrittel verschlief man zwar nicht, aber verpasste man auch in dieser Phase des Spiels zwingende Abschlüsse zu kreieren um den Anschluss herzustellen. Nach einem weiteren Ballverlust in der Vorwärtsbewegung konnte man den durchgebrochenen UHC Stürmer nur noch per Stockschlag stoppen, die Folge war der erste, von insgesamt drei, Penaltys an diesem Nachmittag. Jonas Hoffmann nahm sich der Sache an und verlud Pavel Lubentsov im Leipziger Gehäuse, 4:0.
Dieses Mal fand der MFBC schnell die passende Antwort, Trützschler bediente Bothe mit einem schönen Querpass, sodass dieser nur noch einschieben musste. Kurz darauf kassierte der UHC eine Zeitstrafe und gab den Leipzigern die Chance weiter zu verkürzen. Leider lies man auch hier teilweise fahrlässig Chancen liegen und kassierte in den letzten Sekunden der Überzahl sogar noch einen Konter und das 1:5. Das Momentum blieb weiterhin auf Seiten der Gastgeber und so konnte der UHC auch den zweiten Abschnitt für sich entscheiden.
In der letzten Ansprache wurde noch ein Mal darauf hingewiesen, wie wichtig und entscheidend der Start in die letzten 20 Minuten sei. Es dauerte aber wieder nur 29 Sekunden, bis der Ball zum sechsten Mal im Leipziger Kasten lag, zugegebenermaßen durch einen wahren Sonntagsschuss. In der Folge wurde das Spiel ein wenig hektisch und die Strafen nahmen zu, eine aufgeschobene Strafe nutzte Bothe nach einem Pass von Stanislav Kanta, eine weitere Überzahl verwertete Trützschler zum 6:3. Der MFBC war nun dran und  drängte weiter unaufhörlich auf das Weißenfelser Tor, eine weitere Chance konnte nur per Foulspiel unterbunden werden und führte zu einem Penalty für den MFBC, Bothe trat an und überwand den gegnerischen Torhüter zu seinem dritten Treffer. Leider sollte dies der letzte MFBC Treffer an diesem Tage bleiben, auch im 6:5 konnte kein Treffer erzielt werden, einen Konter auf das leere Tor verhinderte man dann mit einem zu hohen Stock und so gab es einen weiteren Penalty für die Gastgeber, den erneut Hoffmann zum 7:4 Endstand verwandelte.
Es war keine schlechte Leistung des MFBC, doch individuelle Fehler verhindern im Moment Erfolgserlebnisse gegen die „Großen“ der Liga. Folgerichtig rutscht man nun erstmal aus den Playoffrängen raus und muss nun in den kommenden Wochen faktisch jedes Spiel gewinnen, um den Sprung unter die Top4 noch zu schaffen.

Am kommenden Wochenende werden die Herren des MFBC die Weichen für die restliche Saison stellen. Sollte man am Samstag gegen Chemnitz und Sonntag in Bonn gewinnen, könnte man noch die anvisierten Playoffs erreichen. Sollten allerdings beide Spiele verloren werden oder unnötige Punktverluste dabei sein, würde die Playoffzeit wahrscheinlich ohne den MFBC stattfinden, da man auf Fehler der Konkurrenz hoffen müsste.

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