Im ersten Spiel des vorletzten Spieltages trafen die Jungs und Mädchen erneut auf die Devils aus Wernigerode.
Ging die letzte Begegnung zwar deutlich für den MFBC aus, waren doch die Erinnerungen an Blessuren und Verletzungen noch präsent.
Es sollte in der ersten Halbzeit fast 9 Minuten dauern, ehe Finley Hirsch nach starkem Auswurf unseres Torhüters Karl Istel mit dem 1:0 klar machte, wofür alle angetreten sind. Zunächst gab es viele Chancen auf beiden Seiten, wobei doch die Leipziger Löwen und Löwinnen den stärkeren Willen zeigten. So erhöhte Almotasem Theban dank starker Vorarbeit von Luca Hirsemann zum 2:0 und Kurt Nörlich baute zur 3:0 Führung aus. Nach zu hohem Stock in der Wernigeröder Reihe gaben die Unparteiischen einen Penalty, den Finley verwandelte. Trotz der Tatsache, dass der Trainer der Wernigeröder unnötig unfair in einem Kinderspiel den Torschützen mit einem „Buh“-Ruf ablenken wollte, und aufgrund eines angeblich nicht korrekt ausgeführten Penaltys wurde dieser jedoch nicht gezählt. Das Duo Almotasem und Luca ließ sich davon jedoch nicht beirren und erspielte die komfortable 4:0 Pausenführung.
Die zweite Halbzeit begann mit einem weiteren Penalty für Leipzig, für den Finley erneut die Verantwortung übernahm und am teilweise starken Torhüter scheiterte. Dann erhöhte eben Almotasem auf 5:0. In den nächsten 6 Minuten brach die Konzentration der Leipziger Löwen ein wenig ein: Wernigerode konnte sich viele Chancen erarbeiten, scheiterten jedoch an der eigenen Präzision oder am starken Karl. Während Ellen mit allem, was sie zu bieten hatte, verteidigte und die Bälle nach vorn verteilte, konnte Clemens sich eine vielversprechende Chance erarbeiten, welche jedoch nicht verwandelt wurde. So konnten die Harzer Teufel in der 9. Minute erstmals unseren Keeper bezwingen und das 5:1 erzielen. Das wollten sich die Löwen und Löwinnen jedoch nicht bieten lassen und erhöhten innerhalb von 90 Sekunden zunächst auf 6:1 durch Clemens nach Vorlage von… und anschließend durch Jesper nach Tims Zuspiel auf 7:1. Und obwohl Lotte vor dem eigenen Tor alles gibt, setzen die Devils in der letzten Minute den Schlusspunkt zum 7:2 in einen zwar deutlichen, aber dennoch spannenden Spiel.
In Spiel Zwei hieß der Gegner USV Saalebieber Halle. Dass man auch hier nichts anbrennen lassen wollte, zeigte Almotasem bereits nach 48 Sekunden mit dem 1:0 im Alleingang. Auch Felix in der Verteidigung gab alles und hielt die Gegner fern vom Tor, doch zu Beginn der 4. Minute konnten die Saalestädter ausgleichen. Nur wenige Sekunden später wirbelte Lotte Benndorf die Gegner wirr und legte für Sam Nitschke zum 2:1 auf. Selbst während Leipzig durch eine Zwei-Minuten-Strafe nur zu zweit auf dem Feld stand, konnte Eli Tumusiine zum 3:1 erhöhen, während er sich hinten jedem Torschuss der Hallenser stellte und Karl alles von der Linie kratzte. Letzterer legte dann auch noch mit einem gezielten Auswurf für Almotasem auf, der die Führung zum 4:1 ausbaute. Erneute konnte sich Lotte in die Scorerliste eintragen mit ihrem ersten Ligatreffer zum 5:1. Nachdem der Flow durch eine Zwei-Minuten-Strafe gegen Jesper und das daraufhin entstandene 5:2 kurz unterbrochen wurde, schlug das Duo Finley-Jesper innerhalb von 16 Sekunden mit einer doppelten Ausgabe von Zuspiel und Torschuss zu. Finley konnte damit die Tore 6 und 7 für sich verbuchen.
Mit einem komfortablen Vorsprung und Moritz nun im Tor ging es in Halbzeit Zwei. Auch wenn diese mit zwei Gegegentreffern begann, zeigte Moritz mit einigen starken Safes sein Können. Indem Jesper auf Clemens Wustig zum 8:4 auflegte, wurden die Ansprüche des MFBC auf einen Sieg deutlich. Im folgenden Dauerangriff fielen fast im Minutentakt Tore: Luca schrieb sich mit einem Doppelpack, unter anderem durch Vorlage von Almotasem in die Punkteliste ein, Kurt erhöhte in der 10. Minute zum 11:4, Jesper überwand den Torhüter nach mehreren Versuchen und auch Luca netzte erneut zum Stand von 13:4 ein. Als Lotte im mutigen Zweikampf von der Kelle des Gegners im Gesicht getroffen wurde, kam es zu einem Überzahlspiel, welches die Leipziger und Leipzigerinnen nicht nutzen konnten. Stattdessen fiel das letzte Gegentor der Hallenser. Den Schlusspunkt setzte jedoch erneut Finley, der eine Kopie der bereits mehrfach erfolgreichen Kombination mit Jesper verwandelte und das Spiel zum 14:5 Endstand abschloss.
Gestärkt durch Teamgeist und Selbstvertrauen geht es nun nächsten Sonntagnachmittag nach Dessau zum letzten Spieltag der Meisterrunde, in welchem die starke Gruppe um Trainerteam Peter Dietel, Holger Saß und Sirko Wustig mit einem Sieg die Meisterschaft klarmachen kann. Also packt Omas, Onkels und Tanten, Fahnen und Tröten ein und kommt nach Dessau, um unsere U11 zu unterstützen!
[Bericht: Kristina Persson]
MFBC Leipzig
[T] Karl Friedrich Istel, Finley Hirsch, Lotte Benndorf, Tim Rüdiger, Eli Tumusiime, Clemens Wustig, Ellen Gatzke, Jesper Persson, Almotasem Bellah Theban, Felix Rüdiger, Luca Hirsemann, [C] Kurt Nörlich, Sam Nitschke, [T] Moritz Schlegel
Titelbild und Fotos:
Copyright – Rüdiger Hirsch (RobDeerFoto)