Da ist das Ding!!! Goldkelch und gekühlte Handtücher

28.06.2022
MFBC
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DHfK
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Wernigerode
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Unter Tanz und Jubelgeschrei nahmen die U11-Akteure des MFBC Leipzig am vergangenen Sonntag den wohlverdienten Pokal der Mitteldeutschen Meisterschaft entgegen. Ungeschlagen, mit 46 von 48 möglichen Punkten aus Vor-und Meisterrunde konnten sie sich in der in Summe 14 Mannschaften durchsetzen und feierten diesen großartigen Triumph ausgelassen bei Eis und Brause.

Wissend, dass bereits ein Punkt aus zwei Spielen reichen würde, um aus eigener Kraft Gold zu holen, trat man im ersten Spiel des Tages bei über 30 Grad in Dessau zunächst gegen den SC DHfK Leipzig an. Professionell wurden die Kinder an der Band mit eisgekühlten Handtüchern vom tollen Trainerteam versorgt. Kaum waren die Kellen zum Bully gesetzt, erzielte Almotasem Theban das erste Tor, welchem sich Jesper Persson wenige Minuten später anschloss, als er eigentlich einen Pass auf Finley Hirsch schießen wollte. In den nächsten Minuten gaben Jonathan Hamann und Almotasem alles für einen Treffer, während Eli Tumusiime hinten zuverlässig klärte. Dennoch gelang den Stadtkonkurrenten der Anschlusstreffer zum 2:1 in der 6. Minute. Mit einem sauberen Pass von Finley erhöhte Jesper eine Minute später zum 3:1. Im Anschluss gab es Dauerfeuer auf das gegnerische Tor: Lotte Benndorf kämpfte sich Meter um Meter nach vorn und konnte sich fast mit einem Tor belohnen, Felix Rüdiger schickte starke Pässe in die Spitze, Kapitän Kurt Nörlich und Eli waren ständig gefährlich, Ellen Gatzke verteidigte jeden Gegenangriff. Und während Karl Istel wie eine unüberwindbare Mauer das Leipziger Tor dicht hielt, konnte Almotasem nach Zuspiel von Felix die Leipziger Mühen mit dem 4:1 belohnen.

Mit Moritz Schlegel im Tor versenkte Kurt nach nur wenigen Sekunden der zweiten Halbzeit das 5:1. In den nächsten Minuten zeigte Moritz mit starken Moves und glasklarem Durchblick, was er kann. Das ganze Team erspielte sich Chancen über Chancen, wobei Anas in einem Banden-Zweikampf verletzt wurde. Glücklicherweise konnte es für ihn weitergehen. Erst in der 8. Spielminute klingelte es erneut für die Löwen und Löwinnen, nachdem eine ansehnliche Passkombination von Ellen auf Finley und dann auf Jesper zum 6:1 führte. In den folgenden 3 Minuten hagelte es drei Gegentore, welche alle aus der Distanz geschossen wurden. Die DHfK hatte auf ihre stärksten Spieler umgestellt, um den Sieg doch noch zu erlangen. Da hatte Finley jedoch etwas dagegen und erhöhte allein auf 7:4. Der 7:5-Anschlusstreffer war nur noch Ergebniskosmetik, das Spiel endete unter dem Lautstarken Countdown der Mannschaft und den Gesängen der jubelnden Fans. Sam Nitschke, der sich kurz vor Spielende verletzt hatte, musste zunächst zur Abklärung ins Krankenhaus. Glücklicherweise konnte er jedoch rechtzeitig und mit Entwarnung wieder in die Halle zurückkehren.

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Nach zwei Stunden Wartezeit und mit dem Wissen, bereits Meister und Meisterin zu sein, ging es in die zweite Begegnung des Tages gegen den UHC Döbeln. Die Hitze in der Halle sorgte zunächst für sehr wenig Bewegung und nur einige Torchancen. Doch erneut ist es Almotasem, der den Torregen für die Leipziger und Leipzigerinnen eröffnete, wenn auch erst in der 8. Spielminute. Kurz darauf kämpfte sich Eli entschlossen von ganz hinten nach vorn durch und erhöhte auf 2:0. Nachdem Anas mit einem tollen Pass das 3:0 von Jesper stark vorbereitete, musste er jedoch kurz darauf für 2 Minuten wegen Stockschlags auf die Bank. Das Unterzahlspiel wurde gut überstanden, doch durch Zuordnungsfehler beim Auffüllen gelang Döbeln der Treffer zum 3:1. Die letzten Minuten der Halbzeit zeigte vor allem Lotte, dass sie ohne Angst und Zweifel jeden Zweikampf zum Wohle der Sache auf sich nimmt.

Mit einem Bauerntrick nur 7 Sekunden nach Anpfiff überwand Jesper erneut den Döbelner Torhüter und legte nur wenige Sekunden später für Finley zum 5:1 auf. Nachdem Jonathan Hamann und Almotasem im Anschluss mehrfach den Raum neben und über dem Döbelner Tor vermessen hatten, gelang Letzterem in der 3. Spielminute das 6:1 und Kurt Nörlich das 7:1. Trotz Hitze in der Halle und sicherem Pokal gab das gesamte Team alles: Nach einem Gegentreffer erhöhten Jonathan und Finley auf 8:2 und 9:2. Den Schlusspunkt der Saison setzte erneut das Duo Finley und Jesper mit einem starken Doppelpass zum 10:2. Auch der Treffer der Döbelner zum Schlussstand vom 10:3 beunruhigte nun niemanden mehr. Die Mannschaft fiel sich in die Arme und jubelte über die gemeinsam erarbeitete Leistung, an der auch der abwesenden Luca Hirsemann und der verletzte Tim Rüdiger gleichermaßen beteiligt waren.

Nach der Übergabe der Medaillen und des Pokals wurde ausgelassen in der Halle getanzt und Fotos geschossen. Es soll auch Aufnahmen von wildem Tanzgesang und kalten Duschen in voller Kleidung aus der Umkleidekabinen geben. Nass und erleichtert gab es Umarmungen und Brause für alle Mitglieder dieses starken Teams, welches im Anschluss von Holger Saß im Auftrag des Vereins zum Siegereis eingeladen wurde.

Nach dieser aufregenden und überaus erfolgreichen Saisonleistung erfüllt das Trainerteam, um Peter Dietel, Holger Saß und Sirko Wustig vor allem eine Menge Stolz auf den eingeschlagenen Weg und das tolle Zusammenwirken zwischen Eltern, Kindern und Trainern. Mit diesem Rückhalt und dem beeindruckenden Zusammenhalt konnte sich unsere U11 als individuell und mannschaftlich wunderbar entwickeln. „Wir haben als Einheit unheimlich viel gelernt – nur den noch lehrreicheren Umgang mit Niederlagen nicht. Jede und jeder Einzelne darf diesen Moment in vollen Zügen genießen, denn es war eine tolle gemeinsame Reise, die hoffentlich in der Saison 22/23 ihre Fortsetzung findet.“, so Coach Peter Dietel zum Abschluss.

[Bericht: Kristina Persson]

MFBC Leipzig

[T] Karl Friedrich Istel, Finley Hirsch, Lotte Benndorf, Eli Tumusiime, Clemens Wustig, Ellen Gatzke, Jesper Persson, Almotasem Bellah Theban, Felix Rüdiger, Jonathan Hamann, [C] Kurt Nörlich, Anas Al-Laham, Sam Nitschke, [T] Moritz Schlegel

Titelbild und Fotos:
Copyright – Rüdiger Hirsch (RobDeerFoto)

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