Kleinfeldkrimi mit Happy End in der U13

12.10.2022
Grimma
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Grimma
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Leipzig
Leipzig

Am Samstag standen sich im ersten Spiel der U13-Kleinfeldsaison die beiden MFBC-Vereine Leipzig und Grimma gegenüber. Dieses denkwürdige Spiel startete bereits nach 14 Sekunden mit einem Tor der Grimmaer, während der Leipziger Torhüter Karl Istel von der ersten Sekunde an stark beschäftigt war. Obwohl die Leipziger insgesamt etwas träge agierten, zeigten zumindest Anas Al-Lahman und Tim Rüdiger, dass sie hier etwas reißen wollten. Auch Sam Nitschke und Finley Hirsch steuerten sehenswerte Torschüsse bei, Felix Rüdiger blieb hinten bissig, sodass in der 10. Minute endlich ein Ball von Kurt Nörlich hinter die Torlinie der Grimmaer plumpste und der Ausgleich erzielt wurde. Die folgenden 10 Minuten wird wohl keiner der Leipziger Spieler, geschweige denn der Trainer oder Fans so bald vergessen: Obwohl die Jungs eigentlich keinen schlechten Auftritt hinlegten und kämpften, wollte doch nichts gelingen und so fiel ein Gegentor nach dem nächsten, sodass Grimma mit einer 5:1-Führung in die Pause geht.

Zwar liebevoll motiviert durch Trainer und Elternschaft waren die hängenden Köpfe nicht zu übersehen, auch wenn man erneut aktiv in die zweite Halbzeit ging. Ein Wechselfehler führte dann auch noch zum Unterzahlspiel, welches Clemens Wustig und Kurt tapfer bestritten und in dem Karl eine Parade nach der anderen zeigte. Als dann dennoch der nächste Gegentreffer und das eine oder andere Tränchen fiel, nahmen die Coaches eine Auszeit, um nun die sogenannte „Feuerwehrreihe“ zu aktivieren. Es folgten weitere unvergessliche 10 Minuten, in welchen sich die Leipziger Jungs konsequent zum 7:7 heranschossen. Die Feuerwehr, bestehend aus Finley, Tim Naundorf und Jesper Persson, schoss sich dank ihrer langen gemeinsamen Spielerfahrung warm und erzielte gemeinsam 4 Tore, was offenbar auch alle anderen Spieler, die zunächst zugunsten des Sieges zurückgesteckt hatten, motivierte. Plötzlich gelangen tolle Kombinationen und freche Manöver. Almotasem legte auf Kurt auf und selbst eine Unterzahl hielt niemanden mehr auf, da Tim Naundorf dennoch punktete. Den psychologischen Vorteil nutzten die Leipziger nun vollständig aus, als Finley, Jesper und Tim N. noch bis zum Ende des Spiels auf 10:7 erhöhten, während Valentino Beck und Jonathan Hamann jeden Weg liefen. Neben dem tosenden Applaus der Eltern gab es vom Team vor allem Applaus für diejenigen, die bereit waren, sich zurückzustellen, um als Team vereint zu gewinnen. Mit am meisten hat jedoch bestimmt Cheftrainer Peter Dietel gelitten, der das Spiel nur im Ticker von zuhause verfolgen konnte, wo er sich krankheitsbedingt kurierte.

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Leipzig
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Dresden
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Von der zweiten Partie des Tages wünschten sich Trainer, Fans und Spieler etwas mehr Entspannung. Hier traf der MFBC Leipzig auf dem USV TU Dresden, welcher mit nur 5 Feldspielern anreiste. Entweder noch geschwächt vom ersten Spiel oder ein wenig zu lässig ging man in dieses Spiel, was zu einem 0:2-Rückstand nach 3 Spielminuten führte. In der 4. Spielminute gelang es Tim Rüdiger, einen Auswurf des Dresdner Goalies zu blocken, und er verwandelte diesen direkt zum 2:1 für die Leipziger. Anas glich zwei Minuten später aus, gefolgt von einem durch Jonathan vorbereitetes Tor von Finley sowie dem 4:2 durch Eli Tumusiine, welcher sich beherzt durch die gegnerischen Reihen kämpfte. Die Defense der Elbestädter stand jedoch recht stabil, sodass es einige Minuten dauerte, bis Jesper nach einem von Finley angetippten Freistoß erneut einnetzte. Es folgte ein Gegentreffer der tapfer kämpfenden Dresdner, welchem sich nur wenige Sekunden später die Treffer 7 durch Almotasem und 8 durch Tim N. anschlossen. Letzterer legte daraufhin auf Valentino zum 9:3 auf. Finley schob in der 16. Minute den Ball am Fuß des Goalies vorbei ins Tor und legte außerdem für Jonathan zum komfortablen Pausenstand von 11:3 auf.

Mit dem Vorsprung im Rücken und nun mit Rookie Daniel Risker im Tor  war es erneut Finley, der auf 12:3 erhöhte. Und obwohl sich die 5 Jungs und Mädchen aus Dresden tapfer wehrten, punkteten in der Folge erst Almotasem, dann Tim N. ganz entspannt und wiederum Finley, diesmal durch einen verwandelten Penalty, nachdem ein Dresdner den eigenen Schutzraum betreten hatte. Almotasem hatte sich offenbar warmgeschossen und versenkte einen Schuss von der Mittellinie im Kasten. Nun fielen die Tore- jedoch auf beiden Seiten- fast im Minutentakt. Nach dem Gegentreffer zum 16:4 konnte Tim diesmal den Ball unter dem Arm des Torhüters hindurchfädeln. Und auch wenn Daniel im Tor mutig jedem Ball entgegensprang, wurde er  in der 14 Minute von zwei Dresdner Akteuren überrannt, welche erfolgreich abschließen konnten. Tim N. vermaß anschließend erneut den Torhüter der Gegner, indem er den Schuss durch dessen Beine ins Tor schoss. Der Gegentreffer der Dresdner zum 18:6 wurde wenige Sekunden später mit einem erneuten und letzten Tor von Finley beantwortet. 15 Sekunden vor Schluss gab es erneut eine 2-Minuten-Strafe gegen die Leipziger, in deren Folge Dresden den letzten Akzent mit einem verwandelten Freistoß zum ungefährdeten Sieg von 19 zu 8 Treffern für den MFBC setzte.

Erneut konnte das eingeschworene Team des MFBC Leipzig mit 6 Punkten nach Hause gehen, Handlungsspielräume ausloten und stolz über das Geschaffte sein.

[Bericht: Kristina Persson]

U13 Kleinfeld – MFBC Leipzig

Karl Friedrich Istel (T), Finley Hirsch, Tim Naundorf, Tim Rüdiger, Eli Tumusiime, Luca Hirsemann, Jesper Persson, Almotasem Bellah Theban, Daniel Risker (T), Jonathan Hamann, Kurt Nörlich (K), Anas Al-Laham, Clemens Wustig, Valentino Beck

Bilder: André Mühle

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