Licht und Schatten – MFBC bleibt trotz erster Niederlage zweiter

12.10.2022
Berlin
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MFBC
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Dresden
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Das zweite Doppelwochenende des MFBC hielt mit den Berlin Rockets und den Unihockey Igels Dresden zwei große Überraschungen der bisherigen Saison bereit. Während man zuhause weiterhin makellos bleibt, fügten die Berlin Rockets dem MFBC am Samstag die erste Niederlage der laufenden Saison zu.

Die ersten 40 Minuten des Gastspiels in Berlin kann man wohl getrost als die schwächsten Drittel der Saison bezeichnen. Man hatte zwar einen Matchplan und wusste in der Theorie ganz genau, was der Gegner vornehmlich spielen würde, praktisch waren die Leipziger aber nicht in der Lage dies zu verhindern. So hätte man sicherlich den finnischen Topscorer der Bundesliga, Janne Makkonen, eng verteidigen können, man entschied sich aber zu Beginn eher dafür ihm den Platz zu geben, den er benötigt um seine Gegner zu bestrafen. Dies spiegelte sich dann in einem 0:3 Rückstand zur Hälfte des ersten Drittels wider.
Matthias Böthgen war es dann, der ein erstes Ausrufezeichen setzte und den Ball in einer nahezu perfekten Höhe im langen Eck unterbrachte. Doch so richtig wach wurde der MFBC dadurch vorerst nicht und so war es selbstverständlich Makkonen, der den alten Abstand wieder herstellte. Die letzten Minuten des ersten Abschnittes gehörten dann aber den Gästen. Erst traf Luca Kunkel und kurze Zeit später Svenson Hoppe, man war wieder im Spiel.
Das hätte man zumindest denken können, der Mittelabschnitt gehörte aber größtenteils den Berlinern. Am Ende stand ein 3:6 Rückstand nach 40 Minuten zu Buche.
Das erste Mal in dieser Saison wurde es in der Pause richtig laut in der Kabine, eine Mischung aus Ärger über sich selbst und der Motivation die weiße Weste zu bewahren sorgte für einen kompletten Gesichtswechsel bei den Messestädtern. Von Beginn an lief der Ball in Richtung Berliner Gehäuse und die Resultate sollten nicht lange auf sich warten lassen, Hoppe mit seinem zweiten Treffer und ein Eigentor der Berliner brachten den MFBC wieder auf ein Tor heran. Kurz vor dem Ende musste man noch eine fragwürdige Strafe hinnehmen und überstand die Unterzahl bravourös, nicht zuletzt dank der exzellenten Stimmung auf der eigenen Bank. Ohne den Torhüter im Tor ging es dann in die letzten zwei Minuten der Partie und spätestens als Radim Kühnel am langen Pfosten Atte Väisänen fand und dieser den Ball zum Ausgleich in die Maschen schob war die Stimmung auf einem kurzzeitigen Höhepunkt. Weitere Treffer gab es aber nicht und somit musste man in die Verlängerung. Die ist allerdings schnell erzählt, erneut erhält der MFBC eine Strafe und kurz nach Ablauf dieser versenken die Rockets den Ball im Tor und sichern sich den Extrapunkt, nimmt man die vollen 60 Minuten als Maßstab sicherlich auch verdient. Für den MFBC blieb die Erkenntnis, dass man sich derartige Starts in eine Partie einfach nicht leisten darf und man mit dem einen Zähler wohl oder übel zufrieden sein muss.

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Keine 24 Stunden später stand dann das Heimspiel gegen den Aufsteiger aus Dresden an. Und tatsächlich hatte beim MFBC über Nacht ein Lerneffekt eingesetzt, von Anfang an dominierte man das Spiel und ließ Ball und Gegner laufen. Eine frühe Strafe der Gäste nutzte Radim Kühnel im Powerplay zur Führung, der Startschuss für ein tolles erstes Drittel der Leipziger. Väisänen, Teßmann und Bothe schraubten das Ergebnis auf 4:0 zur Pause.
Auch im zweiten Drittel nahm man den Fuß nicht vom Gaspedal, zunächst traf Perry Saß zum 5:0, kurze Zeit später brachte der ehemalige Dresdener Teßmann den Ball erneut im Tor der Gäste unter. Mit Erik Schuschwary stürmt ja noch ein weiterer Spieler mit „Igels“ Vergangenheit für den MFBC und auch dieser schnürte dann einen schnellen Doppelpack zum zwischenzeitlichen 8:0. Doch auch die Gäste kamen in dieser Phase des Spiels häufiger gefährlich vor das Tor und konnten dies dann auch zum 1:8 Anschlusstreffer nutzen. Unbeeindruckt davon erzielte Atte Väisänen noch zwei weitere Treffer vor der Pause und so ging es mit einer sehr deutlichen, aber verdienten 10:1 Führung in die letzten 20 Minuten des Wochenendes.
Im letzten Drittel nahm der MFBC nun deutlich Tempo aus der Partie und leistete sich einige Unkonzentriertheiten im eigenen Aufbau, weshalb es mit dem Tore schießen dann nicht mehr so klappen wollte. Am Ende wurden es aber dann doch noch drei weitere Treffer (2x Venäläinen, Bothe), sowie ein Treffer der Gäste, was am Ende einen 13:2 Endstand auf der Anzeigetafel stehen ließ.

Man of the match: Radim Kühnel

Der Neuzugang macht bereits in den ersten beiden Spiel deutlich, was für ein Gewinn er für die Mannschaft ist. Nicht nur seine drei Treffer, sondern auch die hohe Lauf- und Kampfbereitschaft zeichnen seinen Spielstil aus.

Ausblick

Am Sonntag zeigte man eine starke Reaktion auf den nicht optimalen Auftritt am Vortag, was den MFBC mit einem guten Gefühl in die nächste Woche begleitet. Dort werden am Samstag die Floorfighters aus Chemnitz zu Gast sein. Chemnitz war vor der Saison hoch gehandelt worden, konnte dies aber bislang noch nicht bestätigen und brennt selbstverständlich darauf dem MFBC ein Bein zu stellen.
Mit starken 15 Punkten aus sechs Spielen steht der MFBC weiterhin auf dem zweiten Rang und damit drei Zähler hinter dem Spitzenreiter aus Holzbüttgen. Vor der Weltmeisterschaft im November steht neben dem Heimspiel gegen Chemnitz dann noch ein weiteres Heimspiel gegen die Red Devils aus Wernigerode an.

MFBC Leipzig

Paul Kretzschmar, Perry Saß, Svenson Hoppe, Matthias Böthgen, Marco Gühlke, Max Patzold, Radim Kühnel, Juho Venäläinen, Arian Trützschler, Felix Linke, Jannis Michaelis (T), Mark-Oliver Bothe (K), Tom Blochwitz, Timon Kern, Luca Kunkel, Pavel Lubentsov (T), Moritz Götze, Iven Teßmann, Atte Väisänen, Erik Schuschwary

Highlights

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Bericht: Mark-Oliver Bothe
Bilder: André Mühle

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