Blick nach vorn – U15GF verliert Heimspiel

Diesen Samstag trafen das Team des MFBC Leipzig im Großfeld-Heimspieltag erneut auf den Stadtrivalen DHfK Leipzig. Obwohl man selbst innerhalb der ersten Sekunden Akzente vor dem gegnerischen Tor setzten konnte, erzielte die  DHfK den ersten Treffer des Spiels. Aufgrund mangelhafter Deckung konnte sich in der 4. Minute erneut ein Gegenspieler freilaufen und auf 2:0 erhöhen. Im Verlauf erspielte sich der MFBC einige gute Chancen, so Karl Beyer nach einem Fehlpass oder Arvid Heistermann nach einem blickigen Pass von Linus Persson. Doch richtig durchsetzen konnte sich keiner, was oft auch daran lag, dass nur zwei Spieler vorn agierten und drei auf Defense konzentrierte Spieler zuschauten. Auch das Nachsetzen nach missglückten Torschüssen fehlte häufig. Goalie Paul Böhme konnte in 10. Minute mit einem starken Save glänzen, während Jonas Wieprecht auf Karl eine gute Chance verpasste und Jonas nach Pass von Eric Kassler ebenfalls nicht erfolgreich abschließen konnte. Gegen die aggressiv spielende und schiebende DHfK fehlte ein konsequentes Herangehen an den Mann, sodass in der letzten Spielsekunde des 1. Drittels noch das 3:0 fiel.

Auch das zweite Drittel startete mit einem Gegentor, weil die Zuordnung fehlte. Gleiches in der 6. Minute, als das 5:0 fiel. Die deutlich sichtbaren Bemühungen des MFBC verliefen spätestens  vor dem Tor stets im Sande, da man zu zaghaft war oder sich nicht freilief. Während Mattis Benndorf nach einem starken Pass von Arvid nicht einnetzen konnte, zeigte sich erneut das Bild von zu vielen zuschauenden Spielern, die nicht nach Lücken suchten, um anspielbar zu sein oder einen Abpraller zu nutzen. So führte ein versprungener Ball vor dem eigenen Tor zum unglücklichen 6:0, während die DHfK unnötigerweise mit unfairen Gesten auffiel. Kurz vor Ende erhöhten die Gäste noch zum 7:0, während Julius Kanis wenige Sekunden später am gegnerischen Keeper scheiterte.

Der bereits in der Hälfte des 2. Drittels eingewechselte Torhüter Oskar Weinert glänzte gleich zu Beginn des Schlussdrittels mit zwei Saves. In der dritten Minute erzielt der MFBC dann endlich den ersten Treffer durch Karl, da sich Julius nicht abschütteln ließ und sich konsequent bis zu einem starken Pass  durchgearbeitet hat. Nur wenige Sekunden später konnte Mattis Benndorf nach Zuspiel von Arvid auf 7:2 erhöhen. Zwei Wechsel bei der DHfK gaben den Gastgeben nun mehr Raum, diese zeigten sich daraufhin deutlich bissiger. Vor allem Benjamin Wagenknecht beschäftigte die Gegner durch sein zuverlässiges und agiles Spiel in der Defensive. Zu Beginn der 13. Minute ergaben sich Chancen für den MFBC, da die Gegner für einen Wechselfehler mit Unterzahl bestraft wurden. Die clever spielende DHfK konnte den Ball jedoch fast die Hälfte der Strafzeit halten, ohne dass nur einer konsequent versuchte, diesen zu erkämpfen. Dennoch gelang Julius in der 14. Minute der goldene Pass auf Linus, der zum 3:7 einnetzte. Mit einer starken, aber ungenutzen Chance setzte Ben Jaensch den Schlusspunkt hinter dieses Spiel.

Deutlich agiler und mutiger stellten sich die Jungs und Mädchen des MFBC den Floorfighters Chemnitz. Mattis Benndorf übernahm die Position des Torhüters, war trotz des frischen Auftretens der Leipziger jedoch gleich gefragt und überzeugte mit seinem Können. Durch fehlendes Nachsetzen konnten dennoch die Chemnitzer in der 4. Minute den ersten Zähler für sich verbuchen. Das Spiel verlief im Verlauf ausgeglichen und sehr ansehnlich. Vor allem Mattis im Tor und Eric waren häufig in Aktion zu sehen. Nach einer starken, aber ungenutzten Chance konnte Jonas in Folge eines überzeugenden Spielzugs von Julius durch die gegnerischen Reihen zum 1:1 ausgleichen. Vor allem Jonas war sich für keinen Weg zu schade und lief das Spielfeld mehrfach ab.

Auch im zweiten Drittel überzeugte vor allem die Reihe von Julius, Jonas, Eric, Max Lüneburg und Jakob Rammler. Dennoch führte der erneut fehlende Zugriff vor dem eigenen Tor lediglich dazu, dass drei eigene Spieler dem Goalie die Sicht versperrten und Chemnitz so in der 12. Minute auf 2:1 erhöhte.  Daraufhin zeigte sich eine deutliche Verunsicherung der Leipziger, welche in zwei weiteren Treffern für Chemnitz resultierten.

Eric markierte in der 4. Minute des Schlussdrittels den ungebrochenen Kampfwillen der Gastgeber, indem er sehenswert aus dem spitzen Winkel heraus zum 4:2 einnetzte. Jonas versuchte sich mit einem starken Schuss aus dem Mittelfeld, scheiterte jedoch am Torhüter. Dieser verschätzte sich in der achten Minute bei einem Auswurf, was Karl blitzschnell ausnutzte und den Anschlusstreffer erzielte. Nun wollte man unbedingt den Ausgleich erzwingen. Viele gute Chancen wurden erarbeitet, Bewegungsabläufe zeigten gute Spielübersicht. Dennoch versprangen zu häufig Bälle, um etwas Zählbares zu hinterlassen. Der fehlende Zugriff führte in der vorletzten Spielminute zum endgültigen 5:3 für den Tabellenzweiten.

Das Potenzial der Mannschaft ist deutlich erkennbar, nun muss das Team gestärkt und Mut gesteigert werden.

[Bericht: Kristina Persson]