Floorball Deutschland-Pokal Damen: Aus im Achtelfinale

30.12.2022
MFBC
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Wernigerode
Wernigerode

(RK) Am vergangenen Sonntag trennten sich die MFBC Möwen Leipzig/Grimma II von den Red Devils Wernigerode vor gut 100 Zuschauern mit 3:6 (1:1, 0:2, 2:3). Erwartbar – aber raus mit Applaus, kann man resümieren.

Die 2. Damenmannschaft des Mitteldeutschen Floorball Club hatte es am letzten Adventssonntag mit dem aktuellen Tabellenzweiten der 1. Damen-Bundesliga zu tun: Ein überaus junges Team aus dem Harz, das allerdings mit zahlreichen Nationalspielerinnen und U-19 Nationalspielerinnen sowie mit finnischen Athletinnen gespickt ist. Und die Red Devils reisten als klare Favoritinnen an die Mulde.

Die Möwen, eine Zusammenstellung von Spielerinnen aus längst vergangener Zeit, wollten für sich mit diesem Experiment den Nachwies erbringen, dass man nicht viel verlernt hat. Unter den Augen der ehemaligen Damen-Nationaltrainerin Silke Unger zeigten die Möwen zunächst eine taktisch feine Leistung. Das Heimteam konnte das taktische Konzept im ersten Drittel gut umsetzen: Tief stehen und auf Konter setzen. Die Red Devils spielten um die fünf defensiv agierenden Möwen herum und schossen aus weiter Entfernung auf das von Kathleen Schmelzer gehütete Tor. Schmelzer war über 60 Minuten der Turm in der Schlacht und hielt die Möwen lange im Pokalgeschäft. Das Konzept ging bis zur 12. Minute auf. Ein vermeidbarer Wechselfehler auf Seiten des Heimteams führte jedoch zu einer 2-Minuten-Strafe und schon lag man zurück (14.). Danach ging das Spiel in der gewohnten Form weiter, bis ein hoher Pass von Anne Haase in Richtung des gegnerischen Kastens gespielt und von Jennifer Thomas zum viel umjubelten Ausgleich eingenetzt wurde (20.).

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Im Mitteldrittel wiederholte sich dieses Spiel, wobei die Gäste versuchten sich hinter dem Tor von Schmelzer festzusetzen und den Ball von dort in die Box zu spielen. In der Kabinenansprache war diese taktische Variante ein Thema, denn das galt es zu verhindern. Aber die Möwen passten zwei Mal nicht genug auf, als ein solcher Ball gespielt wurde. Zwei Gegentore waren die Folge (30./33.). Die Diskussion, ob beide Tore regeltechnisch in Ordnung wegen eines hohen oder wegen Anheben des Stocks in Ordnung waren, erübrigten sich, da die Tore gegeben wurden und sich Wernigerode für eine Leistungssteigerung belohnte.

Gleich zum Beginn des finalen Drittels war das Spiel entschieden: 21 Sekunden nach Anpfiff nutzten die Gäste einen Abspielfehler zum vierten Treffer. Nach 46 Minuten stand es 1:6 und die Köpfe gingen nach unten. In der Auszeit nach dem sechsten Gegentreffer konnte ein Signal gesandt werden, sich nicht so zu ergeben. Das Ergebnis spiegelte nicht den Spielverlauf wider. Dieses Signal kam an und führte auch dazu, dass nun beherzter aufgespielt wurde. Durch Tore von Sabine Wagner und Antje Schmidt (54./57.) konnte man sich nochmals heranbringen. Zu einer weiteren Resultats-Verbesserung reichte es allerdings trotz vorhandener Chancen nicht.

Am Ende muss man konstatieren, dass die Ü30-Combo des MFBC durchaus mit einem Spitzenteam der Bundesliga mithalten kann. Es haperte an der Qualität in der Offensive. Dann wäre sicherlich ein besseres Resultat möglich gewesen. Am Ende zogen aber die Red Devils verdient in die nächste Pokalrunde ein. Wir gratulieren und wünschen viel Erfolg.

MFBC Möwen Leipzig/Grimma

Kathleen Schmelzer (T), Salome Piehler, Sabine Wagner, Annika Röder, Antje Schmidt, Sonja Digulla (K), Bianca Lucker, Anna Abraham, Daniela Kolbe, Alexandra Nickel, Jennifer Thomas, Stefanie Reinhardt, Laura Rogosch, Mariana Döring, Anne Haase, Fanny Gatzke

Bericht: Ralf Kühne
Bilder: Josef Klante

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