Finalticket gebucht – MFBC schlägt Rockets glatt in drei Spielen

11.04.2023
Berlin
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MFBC
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Anstatt des gemütlichen Osterfestes im Rahmen der Familie standen für die Herren des MFBC Leipzig die Spiele zwei und drei in der Halbfinaleserie gegen die Berlin Rockets an. Nachdem man das erste Spiel mit 9:4 für sich entscheiden konnte hatte man die Möglichkeit bereits an diesem Wochenende das Finale zu erreichen, ein Vorhaben, das gelingen sollte.
Das erste Aufeinandertreffen am Samstag startete für die Herren des MFBC perfekt, Bothe konnte nach knapp 2 Minuten bereits den ersten Treffer erzielen und man schien die Rockets ein wenig auf dem falschen Fuß erwischt zu haben. In der Folge ließ man einige Chancen liegen um das Ergebnis zu erhöhen, was die Rockets schlussendlich bestraften und ausgleichen konnten. Die letzten zehn Minuten des ersten Drittels waren dann ein eher wilder Schlagabtausch beider Teams, Teßmann und Hoppe schossen den MFBC mit 2:1 und 3:2 in Führung, doch Berlin glich nicht nur ein drittes Mal aus, sondern ging kurz vor Ende des Drittels sogar mit 4:3 in Führung.
Genau diese Art von Spielen hatte man gegen konterstarke Berliner vermeiden wollen, besonders in Führung liegend sind die Rockets wohl eines der Teams, die am unangenehmsten zu bespielen sind. Eine Antwort musste her und der MFBC hatte diese parat. Bothe traf innerhalb der ersten beiden Minuten direkt zwei Mal und man dreht den Spielstand in eine 5:4 Führung. Auch eine zwischenzeitliche Unterzahl überstand man unbeschadet.
Marco Gühlke und Max Patzold setzten dann noch zwei weitere Treffer oben drauf, doch auch Berlin schlug vor der Pause noch ein Mal zu und so gingen die Leipziger mit einer 7:5 Führung in den letzten Abschnitt der Partie.
Die größte Stärke der Leipziger lag an diesem Samstag im Beginn der Drittel, erneut dauerte es keine Minute bis der Ball im Berliner Gehäuse einschlug, dieses Mal zeigte sich Hoppe für den Treffer verantwortlich. Berlin blieb zwar weiterhin gefährlich, der MFBC konnte sich allerdings auf seinen starken Goalie Jannis Michaelis verlassen, der den Kasten sauber hielt.
Jonas Damm per Rückhandschuss und erneut Svenson Hoppe schraubten die Führung dann sogar auf 10:5 hoch. Dies führte dazu, dass die Rockets, wie in Spiel 1, den Torhüter durch einen sechsten Feldspieler ersetzten mussten. Diesen numerischen Vorteil nutzten die Gastgeber zwar noch zum 10:6 Anschlusstreffer, doch mussten sie auch einen Treffer in ihr leeres Tor durch Bothe hinnehmen, was am Ende einen 11:6 Endstand zur Folge hatte.

Der Sieg am Samstag sorgte also für eine 2:0 Führung in der Serie und den ersten Matchball am Sonntag. Dieses Mal erwischten die Rockets den besseren Start und gingen nach einer Minute bereits in Führung. Kühnel glich nur wenig später aus, doch die Rockets zeigten sich wenig beeindruckt und antworteten postwendend zur 2:1 Führung.
In einem hart geführten Match mussten dann zunächst die Leipziger eine Strafe absitzen, welche folgenlos blieb. Etwas später erwischte es dann einen Berliner Spieler, die erste Strafe gegen Berlin in der gesamten Serie, sodass das Powerplay des MFBC sich zum ersten Mal zeigten durfte. In der Viertelfinalserie hatte das Powerplay noch so seine Probleme gehabt, bei der Premiere im Halbfinale führte es dann aber zum Ausgleich durch Atte Väisänen. Damit noch nicht genug sorgten Kühnel und Teßmann für weitere Treffer und eine Führung nach den ersten 20 Minuten, übrigens auch eine Premiere in der Halbfinalserie.
Der Mittelabschnitt gehörte dann den Messestädtern, viele Ballbesitzphasen und zahlreiche schnelle Konterangriffe sorgten für zwei Tore durch Väisänen und Kühnel. Was aber wohl noch wichtiger war, war die stabile Defensive, die kein Gegentor zuließ und somit eine 6:2 Führung mit in die letzten zwanzig Minuten des Wochenendes nahm.
Das letzte Drittel war dann an Ereignissen wohl kaum zu überbieten, insgesamt sollten noch 11(!) weitere Tore auf beiden Seiten fallen. Hoppe setzte den Startschuss zum 7:2, Berlin antwortete mit einem Doppelschlag. In eine Druckphase der Gastgeber hinein gab es allerdings dann eine Strafe gegen die Hausherren und in Überzahl traf Schuschwary zum 8:4. Dieses Tor leitete dann eine vorentscheidend starke Phase der Leipziger ein, zwei Mal Väisänen und ein Mal Luca Kunkel stellten den Spielstand auf 11:5. Berlin war geschlagen und entschied sich dagegen den Torhüter herauszunehmen. Iven Teßmann stellte für den MFBC auf 12:6 und auch den letzten Treffer der Berliner zum 12:7 Endstand wollen wir nicht verschweigen.
Die Freude der Mannschaft und der vielen mitgereisten Fans war groß, nach 2019 kehrt man also endlich wieder in die Endspiele um die deutsche Meisterschaft zurück. An dieser Stelle bedanken wir uns bei den Berlin Rockets für eine hartumkämpfte Serie, die Ergebnisse spiegeln die Leistung der Rockets nicht wider, man hat dem MFBC schon vieles abverlangt.

2023-04-11 H NB 1
2023-04-11 H NB 2
2023-04-11 H NB 3

Halbfinalserie

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Ausblick

Der Gegner im Finale steht noch nicht fest, da es zwischen dem UHC Sparkasse Weißenfels und dem amtierenden Meister aus Holzbüttgen erst 2:1 für den UHC steht. Am kommenden Wochenende werden wir dann wissen, mit wem es die Leipziger zu tun bekommen.

Bericht: Mark-Oliver Bothe
Bilder: André Mühle & Niklas Juli

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