Am vergangenen Sonntag lud der MFBC Leipzig zum besonderen Heimspieltag „Pink in the Rink“ gegen die Berlin Rockets in die Sporthalle Brüderstraße. Der Eventspieltag stand ganz im Zeichen der Krebsvorsorge, und zusammen mit Partnern wie „Haus Leben“ und der Tumorberatung wurde das Bewusstsein für diese wichtige Thematik geschärft. Die Zuschauer sahen nicht nur ein großartiges Rahmenprogramm, sondern auch die Premiere der pinken Alternativtrikots des MFBC, die ebenfalls ein Zeichen setzen sollten. Passend zum Anlass zeigte das Team von Beginn an eine bärenstarke Leistung und fuhr einen souveränen 13:2-Sieg ein.
Pinke Party in der Brüderhölle
Die Leipziger erwischten einen Traumstart: Bereits nach nur 23 Sekunden zappelte der Ball das erste Mal im Netz der Berliner. Kapitän Mark-Oliver Bothe nutzte eine schnelle Kombination, um die Hausherren früh in Führung zu bringen und setzte damit direkt ein Zeichen. Das Team von Coach Tommi Uosukainen ließ den Gästen keine Zeit zum Durchatmen und spielte ein hohes Tempo. Immer wieder setzte der MFBC die Rockets unter Druck, zwang sie zu Fehlern und kam zu zahlreichen guten Chancen. Mitte des ersten Drittels folgte ein Doppelschlag, der den Vorsprung auf drei Tore erhöhte und die Berliner weiter ins Hintertreffen brachte. Vier Minuten vor dem Drittelende legten die Leipziger nach durch Teßmann und gingen mit einer verdienten 4-Tore-Führung in die erste Pause.
Im zweiten Drittel zeigte der MFBC weiterhin seine spielerische Überlegenheit. Während Berlin nur selten Zugriff auf das Spiel fand, kontrollierte Leipzig das Geschehen nahezu komplett. Es dauerte zwar bis zur 10. Minute, bis das nächste Tor fiel, doch auch in dieser Phase demonstrierte der MFBC seine spielerische Stärke. Dörner, Kretzschmar und Hummel erhöhten den Vorsprung mit sehenswerten Treffern weiter und sorgten dafür, dass der MFBC mit einer deutlichen 7:0-Führung in den Schlussabschnitt ging.
Das dritte Drittel startete erneut fulminant. Die Leipziger trafen innerhalb von nur sieben Minuten vier Mal und schraubten das Ergebnis auf 11:0. Doch in der Schlussphase ließ die Konzentration jedoch etwas nach. Berlin kam vermehrt zu Konterchancen, die sie schließlich auch in zwei Toren verwandelten. Doch Leipzig konterte umgehend: Kühnel und Kunkel stellten den alten Abstand wieder her und setzten mit ihren Toren den Schlusspunkt. Mit dem Endstand von 13:2 sicherte sich der MFBC nicht nur drei wichtige Punkte, sondern auch einen überzeugenden und stimmungsvollen Heimsieg vor großartiger Kulisse.
Fazit
Der MFBC Leipzig präsentierte sich am „Pink in the Rink“-Spieltag endlich mal wieder über fast 60 Minuten hochkonzentriert und effektiv. Nach einer eher schlechten Leistung im letzten Heimspiel gegen Hamburg und der knappen Niederlage in Bonn kehrt das Team damit eindrucksvoll auf die Siegerstraße zurück.
Am kommenden Wochenende steht ein Heim-Doubleheader an, bei dem der MFBC die Chance hat, die weitere Punkte zu sammeln. Am Samstag um 16 Uhr empfängt Leipzig die Igels Dresden, und am Sonntag folgt das Duell gegen München zur gleichen Uhrzeit in der Sporthalle am Rabet. Mit zwei weiteren Siegen könnte sich der MFBC Leipzig in der Tabelle noch weiter nach oben arbeiten – und mit einer Leistung wie gegen die Rockets sind die Voraussetzungen dafür mehr als gut.
Highlights
Bilder: André Mühle