Eine englische Woche liegt hinter unserer U11, denn bereits am Mittwochabend hieß es zur PrimeTime gegen die starke Truppe aus dem Grimmaer MFBC Stall anzutreten. Das Nachholspiel gestaltete sich als Tanz auf der Rasierklinge, die Grimmaer verlangten der Leipziger Equipe alles ab, und hielt das Spiel bis kurz vor Schluss ausgeglichen – eine kleine Unaufmerksamkeit in der Grimmaer Hintermannschaft entschied letztlich das Duell – mit einem knappen 5:4 Sieg aus Leipziger Sicht konnten sich die erschöpften Talente für ihren Einsatz belohnen.
Für das letzte Spiel der regulären Saison konnten die Jungs und Mädchen des U11-Teams ausgeschlafen und gestärkt in Schkeuditz gegen den zweiten Schwesterclub Schakale Schkeuditz antreten.
Von Beginn an lagen die Machtverhältnisse leicht auf Leipziger Seite, was das 1:0 nach Pass von Jonathan Hamann auf Debütant Richard Krause in der 3. Minute und das 2:0 durch Finley Hirsch nach Vorlage von Jesper Persson verdeutlichten. Doch vielleicht lag das eine oder andere Frühstücksbrötchen etwas schwer, denn von den vielen guten Chancen durch Clemens Wustig, Jesper und Finley wollte einfach nichts im Tor landen. So gelang den Schakalen in der 9. Minute der Anschlusstreffer. Im weiteren Spielverlauf hielten vor allem die Torhüter auf beiden Seiten ihre Mannschaften im Spiel. Unser Rookie Moritz Schlegel bewies dabei stets höchste Konzentration und hielt was es zu halten gab.
Die zweite Halbzeit begann ebenfalls mit allerhand Abschlussbemühungen, welche sich quer durch die ganze Mannschaft zogen. Zu Beginn der 6. Minute konnte Jesper dann zum erlösenden 3:1 einnetzen. Nach weiteren 4 Minuten erreichte Clemens‘ Pass von hinter dem Tor Kurt Nörlichs Kelle, und unser Kapitän erhöhte den Spielstand auf 4:1.
Letztlich war es der stark haltende Torhüter der Schakale, welcher seine Mannschaft vor weiteren Gegentoren mit tollen Paraden bewahrte, die Niederlage aber nicht mehr abwenden konnte. Mit 7 Siegen aus 7 Spielen schließt unsere U11 aus Leipzig also die Staffel-Vorrunde mit weißer Weste ab und wird sich ab Ende April in 11 weiteren Spielen im Meisterrunden-Mammutprogramm beweisen wollen. In die Meisterrunde begleiten werden unsere Jungs und Mädels erfreulicherweise auch die Talente des MFBC Grimma, welche sich im Schlussspurt in überzeugender Art und Weise den zweiten Tabellenrang sichern konnten. Gratulation an die Freunde von Mulde. Die MFBC Schakale aus Schkeuditz zeigten sich deutlich fortentwickelt, und werden in der „kleinen“ Endrunde ihr Bestes geben und sicher die ersten Erfolge feiern.
Zum Abschluss des Spieltages konnten sich unsere Spieler und Spielerinnen in einem Testspiel beweisen, die noch keine Lizenz oder bisher weniger Spielzeit vorweisen. Offenbar hatten sich jedoch einige Akteure warmgespielt und so besiegte man die Schakale diesmal deutlich mit 10:1. Sam Nitschke konnte 4 Treffer verbuchen, Luca Hirsemann erzielte 2 Tore und legte 3 Assists vor, Richard Krause netzte 2 mal ein. Daniel Tumusiime trug einen Assist bei. Besonders auffällig zeigte sich die mutig kämpfende Lotte Benndorf, die sich mit 3 Vorlagen und einem Tor für eine engagierte Leistung belohnte.
Jetzt heißt es also die wenige Zeit bis zum Start der Meisterrunde zum Kräftetanken und Trainingsarbeit zu nutzen.
Das Trainerteam um Peter Dietel, Holger Saß und Sirko Wustig ist „extrem stolz“. Dass sich die intensive Arbeit so auszahle, liege vor allem an „dem großen Ehrgeiz der Kids, der tollen Unterstützung der Eltern und vor allem an der neu-erweckten Freude am Floorball“. Jeder habe sich individuell fortentwickelt und kämpfe füreinander. Ein festes Ziel für die kommenden Aufgaben formulieren die Trainer nicht, sondern stellen in den Fokus, dass „das Team zusammenwachsen“ solle. „Die Vorfreude ist jedenfalls schon sehr groß“, verspricht Peter Dietel.
[Bericht: Kristina Persson]
MFBC Leipzig
Finley Hirsch, Luca Hirsemann, Lotte Benndorf, Daniel Tumusiime, Clemens Wustig, Eli Tumusiime, Jesper Persson, Ellen Gatzke, Jonathan Hamann, Richard Krause, [C] Kurt Nörlich, Sam Nitschke, [T] Moritz Schlegel
Titelbild und Fotos:
Copyright – Rüdiger Hirsch (RobDeerFoto)