Die Viertelfinalserie zwischen dem MFBC Leipzig und den Floorfighters Chemnitz versprach von Beginn eine spannende Angelegenheit zu werden, dies bestätigte sich am vergangenen Sonntag. Nach langem Hin und Her behielten die Gastgeber aus Chemnitz am Ende knapp mit 7:5 die Oberhand und haben nun am Wochenende zwei Matchbälle, um den Tabellenführer verfrüht in den Sommerurlaub zu schicken.
Die Atmosphäre war von Anfang an aufgeheizt und hektisch, beide Teams schenkten sich absolut nichts und agierten direkt auf Augenhöhe. Nach dem die Fighters mit 1:0 gingen drehte Radim Kühnel mit einem Doppelpack das Spiel und brachte sein Team mit 2:1 in Führung. Kurz vor Ende des ersten Drittels erhielten die Gastgeber dann direkt zwei Zeitstrafen gleichzeitig und hatten damit eine 5:3 Unterzahl zu überstehen.
Das Problem des MFBC war es eindeutig die vielen Chancen in der Überzahl zu nutzen, am Ende gelang ihnen kein einziger Treffer in 5 Versuchen, für die Playoffs natürlich fatal. Chemnitz dreht das Spiel Mitte des zweiten Drittels erneut herum und ging mit 3:2 in Führung und hatte dann selbst in Überzahl die Chance weiter zu erhöhen, doch das Gegenteil war der Fall. Der letzte Aufbauspieler verlor den Ball unbedrängt und Atte Väisänen war auf und davon ´, 3:3 in Unterzahl. Kurz vor der Pause legte Chemnitz abermals nach und ging mit einer 4:3 Führung in das letzte Drittel.
Hier gab es dann ein ähnliches Bild, viel Kampf, viele fragwürdige Strafen auf beiden Seiten. Als die Gastgeber erneut in Überzahl agierten witterte Väisänen erneut seine Chance und traf bereits zum zweiten Mal in Unterzahl, das gelingt nicht häufig in einem Spiel. Chemnitz hatte die Antwort aber parat und traf nur wenige Sekunden danach in Überzahl zur 5:4 Führung.
Leipzig zeigte sich mit dem Ball häufig sehr unkreativ und berechenbar, was es Chemnitz nicht allzu schwer machte den besten Sturm der Bundesliga größtenteils im Griff zu haben. Es musste eine Einzelleistung her und die hatte Kühnel parat. Er tankte sich durch die Defensive und traf sehenswert per Rückhandschuss zum Ausgleich. Ein moralischer Vorteil? Von wegen, Chemnitz ging erneut in Führung und stellte dann kurz vor dem Ende per Empty-Net den viel umjubelten 7:5 Endstand her.
Ausblick
Nach dem ersten Playoffspiel steht der MFBC nun ziemlich mit dem Rücken zur Wand, im Großen und Ganzen hat sich aber an der Ausgangssituation nichts geändert, zwei Spiele müssen gewonnen werden. Dies möchte man am kommenden Wochenende in der Sporthalle am Rabet dann wahr werden lassen. Unter der Woche steht nun die ausführliche Analyse des eigenen Auftrittes an, eines ist bereits jetzt schon klar, das können die Jungs deutlich besser. Doch bleibt der einzige Beweis für das Können am Ende das Tun, darauf wird es am Samstag ankommen. Über die Anstoßzeiten und Livestreams werdet ihr, wie gewohnt, Ende der Woche in unserem Vorbericht informiert, wir hoffen aber auf einen sehr großen Ansturm, der die Jungs ins Halbfinale peitschen soll.
Bericht: Mark-Oliver Bothe
Bilder: André Mühle
