Zum Einstieg in die neue Saison 22/23 sollte es vergangenen Samstag zum Auswärtsspieltag nach Bremen gehen. Die Damen des TV Eiche Horn gaben ihr Debüt in einer gut gefüllten Halle.
Von Beginn an war klar, dass die Damen des MFBC Grimma/Leipzig das Spiel kontrollieren und sich somit viele Chancen erarbeiten wollten. Es galt die 3 Punkte aus diesem Spiel mitzunehmen und sich eine erste gute Ausgangssituation für die kommende Saison zu verschaffen.
Das erste Tor sollte jedoch lang auf sich warten lassen, bis Lisa Glass den Führungstreffer in der 18. Minute des ersten Drittels für die Grimmaerinnen schoss. Kleinere Absprachefehler in der Defensive führten zu einigen wenigen Torabschlüssen seitens der Bremer Spielerinnen. Dennoch war deutlich, dass die Damenmannschaft aus Grimma das Spiel klar dominierte. Mit 0:1 ging es in die erste Drittelpause. Das zweite Drittel konnte nach gut kombinierten Abschlüssen deutlich mit 0:5 gewonnen werden, sodass man mit einer 0:6 Führung im Rücken in das letzte Drittel starten konnte. Da Headcoach Svenson Hoppe beinahe auf den vollständigen Kader zugreifen konnte, war es möglich nochmal Änderungen in den Reihenkonstellationen vorzunehmen. Trotz der deutlichen Führung sollte die Konzentration weiterhin hochgehalten und Fahrlässigkeiten in der Verteidigung vermieden werden. Im letzten Drittel konnte das Ergebnis mit sechs weiteren Toren ausgebaut werden.
Dem eingangs erklärten Ziel in diesem Spiel die 0 zu halten, gelang es gerecht zu werden. Denn nach 60 gespielten Minuten konnte ein deutlicher 0:13 Sieg für die Spielerinnen aus Grimma vermerkt werden.
Nach dem ersten Durchgang war die Frage entscheiden, wer denn nun gegen den diesjährigen Klassenprimus Dümpten in die Playoff geht. Die beiden weiteren Drittel sind schnell erzählt, da es immer eine gewisse Zeit brauchte, um die Devils in die Schranken zu weisen. Diese kamen mit frischem Elan aus der Kabine, zeigten großen Kampfgeist, um am Ende sich der quantitativen und auch qualitativen Macht des MFBC zu beugen. Am Ende ein sehr deutlicher Erfolg. Es hätten auch viel mehr Tore für das Heimteam sein können, ja müssen. Mietz zeigte ihre Klasse mit 4 Toren und zwei Vorlagen. Gerade die dritte Linie um Mietz und Lisabeth Klaus zeigte sich sehr inspiriert. Alleine Klaus hatten trotz eines Treffers und drei Vorlagen noch mehr Möglichkeiten, um einen besseren Schnitt zu machen. Ihrem ehemaligen Coach versprach sie, am kommenden Samstag gegen Dümpten diese Chancen auch zu nutzen. Man wird sehen und hofft es, denn es wird gegen die Füchse aus Dümpten darauf ankommen, dass man sich nicht nur Chancen erarbeitet, sondern diese auch nutzt. Im Spiel gegen Wernigerode konnte man teilweise einen sehr schönen Angriffswirbel und viel Direktspiel sehen. Aber phasenweise verfiel man wieder in den alten Modus, mit unnötigen Ballverlusten, blindes Passspiel ohne die Mitspielerin zu sehen. Das gilt es abzustellen und den Füchsinnen wenige Möglichkeiten zu bieten, sich solche Bälle zu angeln, um dann ihre Konter zu fahren.
Das Saisonziel haben die MFBC-Damen erreicht. Mann wollte neben den Einzug in die Pokalendrunde auch in die Playoffs. Dieses zweite Ziel schien lange weit weg, aber nun ist es erreicht. Das Momentum liegt auf Seiten des MFBC. Kann dieses Erfolgserlebnis vom Sonntag mit in das erste Spiel der Playoffs genommen werden? Und ein wichtiger Aspekt sollte dabei nicht vergessen werden. Beim letzten Treffen in Mühlheim vor zwei Monaten konnte der MFBC den kommenden Gästen ihre einzige Niederlage in der Vorrunde beibringen. Also da geht was.
Ausblick
Nun gilt es sich auf die nächsten Gegnerinnen einzustellen, wenn man am kommenden Sonntag, den 18.09.2022 um 13 Uhr auf die Lady Piranhas aus Hamburg zum Heimspieltag in der SH am Rabet trifft.
MFBC Leipzig/Grimma
[T] Julia Lucia Bran, Jasmin Maudrich, Alexandra Kürth, Kim Käseberg, Annina Missikewitsch, Hannah Götze, Virginia Kunkel, [C] Charlotte Rüssel, Tiffany Küttner, Lisa Raunest, Pauline Könze, Sarah Hecht, Lucy Sandner, Luisa Heuschkel, Lisa Glaß, Lisabeth Klaus, Anne-Marie Mietz, Wiebke Richter, Elena Böttrich, [T] Justine Werner
Bilder:
Copyright – André Mühle