Saisonstart mit Sieg und Niederlage

Das erste Spiel der neuen U15-Großfeldsaison für die Jungs vom MFBC Leipzig/ Schkeuditz fand in der Stadtfeldhalle Wernigerode gegen die Igels Dresden statt. Dass die Dresdner nach dem vorangegangenen Spiel gegen Wernigerode bereits geschwächt waren, zeigte sich schon nach 27 Sekunden, als Ben Jaensch den ersten Akzent für die 10 Spieler des MFBC setzte. Die Igels agierten im ersten Drittel durchweg defensiv, kleine Konterversuche wurden durch die aufmerksame Defense der Leipziger sofort ausgebremst. Diese taten sich zwar ebenfalls schwer, aktiv hinter die Reihen der Gegner zu gelangen, dennoch konnte Eric Kaßler nach Vorlage von Linus Persson nach knapp fünf Minuten auf 2:0 erhöhen, in Minute 9 netze Linus durch einen knallharten Schuss selbst zum 3:0 ein. Eric war überall vertreten, aufmerksam hinten und aktiv nach vorn kämpfte er sich durch und legte auf Karl Beyer ab, der kurz vor Drittelende das 4:0 einschob.

Halbzeit Zwei begingen die Leipziger und Schkeuditzer zunächst etwas nachlässig, was sich in ersten Schüssen aufs eigene Tor zeigte. Dresden agierte etwas offensiver, was die Messestädter nicht davon abhielt, sich Torchance um Torchance zu erarbeiten. Einen Abpraller der Torhüterin konnte Karl dann in der 4. Minute nutzen, um das 5:0 zu markieren. Auf der anderen Seite konnte der MFBC Goalie Paul Böhme sein Können durch den einen oder anderen Safe unter Beweis stellen. Benjamin Wagenknecht legte daraufhin in der 8. Minute durch sichere Ballführung quer über das Spielfeld auf Karl zum 6:0 auf. Im Verlauf wurden die Außenkanten des Dresdner Tors intensiv ausgemessen, ohne Zählbares zu hinterlassen. Folgerichtig gelang es in der 13. Minute den Igels, eine Phase der Unordnung in der Defensive zum ersten Treffer zu nutzen. Unsere Jungs blieben jedoch bis zum Ende des Drittels aufmerksam.

Gestärkt startete Dresden in das Schlussdrittel, die Chancenverwertung blieb jedoch zunächst aus. Leipzig versuchte sich vermehrt an Fernschüssen, welche die Dresdner Torhüterin dank guter Übersicht hielt. Obwohl das Trainerteam mit ruhigen und klaren Ansagen von außen manövrierte, konnte zu Beginn der 5. Minute das 6:2 durch Dresden verbucht werden. Dresden war deutlich laufbereiter als zu Beginn, während die Leipziger Jungs nachlässig in der Konzentration und Zuordnung wurden. Hinzu kamen teilweise unnötig riskante Pässe. Im Verlauf konnte jedoch wieder die Oberhand gewonnen werden, auch wenn das Spiel ähnlich auf Sparflamme lief wie die Heizung in der Halle. Einen letzten Akzent wollten die Trainer jedoch noch setzen, indem sie eine Auszeit 2 Minuten vor Schluss nahmen. Dass die Ansagen Gehör fanden, zeigte sich im Schlusstreffer zum 7:2 durch Karl, der einen Abpraller von Benny zu seinem vierten Tor verwandeln konnte.

Das zweite Spiel des Tages stand unter einem anderen Stern, schließlich traten die 8 MFBC Jungs nun 20 ausgeruhten Wernigerödern gegenüber. Schon nach wenigen Sekunden musste der nun eingesetzte Keeper Oscar Weinert erstmals beherzt zugreifen, da Wernigerode das Feuer eröffnete. Doch Leipzig/Schkeuditz blockt aufmerksam, wissend, dass jeder Fehler sofort bestraft werden kann. Der Großteil des Ballbesitzes liegt bei unserer Spielgemeinschaft, doch der Ball kann kaum vor das gegnerische Tor gebracht werden. Einige wenige Chancen wurden erarbeitet, so zwei scharfe Freistöße, die jedoch von der starken Keeperin gehalten wurden. Ein liegengelassener Ball führte dann kurz vor Ende des Drittels zum 0:1.

Drei Gegentore sind die Bilanz des zweiten Drittels. Teilweise agierten die Leipziger etwas zu zögerlich, insgesamt muss man jedoch deren Hartnäckigkeit und Courage loben. Der athletischen Überzahl der Wernigeröder stellten sich die Messestädter mutig entgegen, Oscar glänzt mit vielen Safes und einige Torchancen konnten trotzdem erarbeitet werden. Vielleicht sollte man durchaus auch die Tore der Devils zählen, die NICHT gefallen sind.

Besonders starken Kampfgeist zeigten die Jungs im letzten Drittel, in welchem kein einziges Tor fiel. Auch wenn es nur wenige Chancen auf Seiten der Leipziger gab, wurde konsequent als Team gegen die Wernigeröder Offensive gearbeitet. Besonders auffällig waren dabei Bennys und Erics Laufwege sowie Karls Bemühen, doch noch einen Ball ins Netz zuschieben. Auch Fabian Maffee, Jakob Rammler und Max Lüneburg kämpften jede Spielminute für ihr Team. Es fehlte neben etwas Glück heute noch der eine oder andere Spieler, insgesamt kann das Team jedoch zufrieden sein. Wernigerode kann man noch wünschen, dass auch deren Fans genauso souverän zu agieren lernen, wie ihr starkes Team.

[Bericht: Kristina Persson]